1680 Wandersleben
1721 Halle/Saale
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Christian Friedrich Hunold (Menantes) im Autorenlexikon
Christian Friedrich Hunold wurde am 29.9.1680 in Wandersleben als Sohn des Gräflich Gleichen-Hatzfeldtischen Pachtmannes Tobias Hunold geboren. Im Jahre 1691 starben beide Eltern, Hunold verwaiste mit vier Geschwistern. Auf Grund des Erbes war ihm eine gute Schulausbildung möglich. Er besuchte das Gymnasium illustre Augusteum in Weißenfels. Von 1698–1700 studierte er Jura in Jena, aus Geldnöten brach er das Studium ab. Er fand eine Anstellung als Schreiber bei einem Advokaten in Hamburg.
1700 erschien sein erster Roman, der den Beginn seiner schriftstellerischen Laufbahn markiert. Hunold wählte für sich das Pseudonym Menantes, Unter dem Namen Menantes wurde er berühmt und zum Hauptvertreter der »galanten Literatur« des Barock. Er schrieb unter anderem Texte für Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann und für Johann Friedrich Fasch. 1706 kehrte er für zwei Jahre an seinen Geburtsort Wandersleben zruück; 1708 siedelte er nach Halle an der Saale über, wo er Vorlesungen über Poetik und Rhetorik hielt. 1714 holte er schließlich den Abschluß seiner Dissertation und seine Promotion nach. Im gleichen Jahr heiratete er Elisabeth Zindel. Christian Friedrich Hunold starb am 6. August 1721 an Tuberkulose.
Abb.: Zeitgenössisches Porträt, unbekannter Künstler.
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