1963 Jena
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Literaturland Thüringen im Radio am 5. Januar 2021 – Im Gespräch mit Antje Babendererde
Weiterführende Informationen
Jens Kirsten
Thüringer Literaturrat e.V.
Antje Babendererde ist eine Schriftstellerin, die mit ihren Jugendbüchern weit über Thüringen und Deutschland hinaus bekannt ist. Sie wurden ins Französische, Litauische, Tschechische und Ungarische übersetzt. Nach ihrem Schulabschluss war sie Hortnerin, absolvierte in Saalfeld eine Töpferlehre und arbeitete in diesem Beruf. Anschließend war sie für einige Zeit Arbeitstherapeutin für Kinder in der Psychiatrie. Seit 1996 arbeitet sie als freiberufliche Schriftstellerin.
Obgleich sie 1963 in Jena geboren wurde und heute in Liebengrün bei Remptendorf lebt, ließ es sich der Gothaer Oberbürgermeister anläßlich der Wiedereröffnung der Gothaer Bibliothek nicht nehmen, sie neben Sigrid Damm und Kathrin Schmidt als Schriftstellerin und Tochter der Stadt, in der sie aufgewachsen ist, zu erwähnen. Wertschätzung und Anerkennung geht Wissen und Verstehen voraus. Zum Wissen um herausragende Thüringer Gegenwartsschriftstellerinnen und Schriftsteller gehört der Name Antje Babendererde zweifellos hinzu.
Seit 1994 unternahm sie zahlreiche Reisen in die USA, wo sie in verschiedenen Native American Reservations für ihre Romane über das Leben der amerikanischen Ureinwohner für Erwachsene und für Jugendliche recherchierte. Bis heute hat sie 17 Romane und Erzählungen veröffentlicht, von denen knapp die Hälfte auch als Hörbuch erschienen. »Der Gesang der Orcas« und »Indigosommer« gelangte jeweils auf die hr2-Hörbuchbestenliste. »Lakota Moon« wurde 2005 Buch des Monats und die Autorin wurde 2006 dafür mit dem Bad Harzburger Jugendliteraturpreis »Eselsohr« ausgezeichnet. Für ihren Roman »Libellensommer« erhielt sie 2006 den Sonderpreis zum Erwin-Strittmatter-Preis; 2007 wurde der Roman zum besten deutschsprachigen Liebesroman für das Jugendbuch gewählt. Für »Julischatten« erhielt sie 2012 die »Segeberger Feder«.
Nach 15 Romanen über die idigene Bevölkerung Nordamerikas – wer etwas darüber erfahren möchte, werfe einen Blick auf die entsprechende Website – kehrte Antje Babendererde 2013 thematisch mit »Isegrimm« nach Thüringen zurück, wo auch ihr 2016 erschienener Roman »Der Kuss des Raben« angesiedelt ist, in dem sie der Landschaft des Thüringer Schiefergebirges, die die Romanhandlung grundiert, ein literarisches Denkmal setzte.
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