Stadtroda
[Gemeinde]

Lokation

Straße des Friedens 17
07646 Stadtroda

50.858317, 11.726475

Person

Udo Scheer

Autor

Jens Kirsten

Thüringer Literaturrat e.V.

1848 wurde in Roda (heute Stadt­roda) Julius Kniese  gebo­ren. Er war Opern­ko­mo­nist, Orgel- und Kla­vier­vir­tuose; Musik­di­rek­tor in Glo­gau, Aachen und Bres­lau; machte die Bekannt­schaft von Richard Wag­ner und wurde Kapell­meis­ter und Chor­lei­ter der Bay­reu­ther Fest­spiele. In Bay­reuth lei­tete er dann die von Cosima Wag­ner gegrün­dete Stimm­bil­dungs­schule. Er starb 1905 in Bayreuth.

1889 wurde hier Fritz Schef­fel gebo­ren. Nach dem Besuch des Leh­rer­se­mi­nars in Wei­mar war er ab 1910 Leh­rer in Kie­sel­bach in der Rhön. 1923 erhielt er einen Ruf an das Leh­rer­se­mi­nar in Gotha. 1933 wurde er aus poli­ti­schen Grün­den aus dem Schul­dienst ent­las­sen. Er zog nach Wei­mar und lebte dort bis zu sei­nem Tod 1942 als frei­be­ruf­li­cher Schriftsteller.

Der 1932 in Halle an der Saale gebo­rene Wer­ner Gut­jahr lebt in Stadt­roda. Gut­jahr war 40 Jahre Lok­füh­rer im mit­tel­deut­schen Braun­koh­le­ta­ge­bauen und ver­öf­fent­lichte ab 1960 in Zei­tun­gen u. Zeit­schrif­ten, spä­ter eigene Bücher.

Der 1942 in Stadt­roda gebo­rene Ehren­fried Ehr­hardt lebt in Groß­bo­cke­dra. Er ver­öf­fent­lichte meh­rere His­to­ri­en­spiele und Volks­stü­cke. Im glei­chen Jahr wurde Utz Möbius in Stadt­roda gebo­ren, der bis heute hier lebt. Er war von 1989 bis 2004 Lei­ter des Stadt­ar­chivs Stadt­roda und lei­tet seit 2000 das städ­ti­sche Hei­mat­mu­se­ums »Alte Sup­tur« in Stadt­roda. Unter ande­rem bear­bei­tete er die von Super­in­ten­dent und Ober­pfar­rer Ernst Löbe (1835–1920) ver­fasste »Chro­nik von Roda« neu und führte sie für die Stadt wei­ter.  1994 erhielt er den För­der­preis Kul­tur des Saale-Holzland-Kreises.

In Stadt­roda lebt der 1951 in Mün­chen gebo­rene Schrift­stel­ler Udo Scheer. Der von 1970 bis 1974 in Jena stu­dierte. Scheer war Mit­glied im 1975 ver­bo­te­nen Arbeits­kreis Lite­ra­tur. Die Ver­öf­fent­li­chun­gen sei­ner lite­ra­ri­scher Arbei­ten wur­den bis 1989 weit­ge­hend durch die Par­tei- und Staats­füh­rung der DDR ver­hin­dert. Von 1990–1993 arbei­tete er im Betriebs­rat der elec­tro­ni­con GmbH Gera. Seit­dem ist er frei­be­ruf­li­cher Schrift­stel­ler und Publizist.

In Stadt­roda lebt der 1952 in Gei­len­kir­chen gebo­rene Ver­le­ger und Autor Fried­helm Ber­ger, der 1983 in Mün­chen den UND-Ver­lag für Kunst­zeit­schrif­ten grün­dete, mit dem er kurz nach dem poli­ti­schen Umbruch 1980/90 nach Stadt­roda zog, wo er sein ver­le­ge­ri­sches Spek­trum um Kunst­bü­cher, Lyrik und Prosa erweiterte.

Der in Ost­preu­ßen gebo­rene Bern­hard Fisch, lebt seit 1958 in Stadt­roda. Nach einem Stu­dium der Sla­wis­tik unter­rich­tete er 40 Jahre lang Rus­sisch an allen Schul­ty­pen bis zur Inge­nieur­schule. Er publi­zierte zahl­rei­che Auf­sätze in Zeit­schrif­ten zur Metho­dik des Sprach­un­ter­richts und über die Geschichte der Ver­trei­bung und Ostpreußen.

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