Lokation
Beerwalder Straße 33
04626 Löbichau
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Der Musenhof der Herzogin Anna Dorothea von Kurland
Weiterführende Informationen
Der Name der Gemeinde Löbichau verbindet sich vor allem mit Schloß Löbichau und dem Musenhof der Herzogin Anna Dorothea von Kurland. Das klassizistische Schloß wurde zwischen 1796 und 1798 auf den Grundmauern einer Wasserburg errichtet, die erstmals im 13. Jahrhundert, zugehörig zu einem Rittergut, erwähnt wurde. Beurkundet ist, daß selbige Wasserburg sich bis 1360 im Besitz der Herren von Swentz befand, im ausgehenden 15. Jahrhundert war es im Besitz der Herren vom Ende und zu Beginn des 17. Jahrhunderts war sie im Besitz der Herren von Einsiedel.
Die Herzogin von Kurland ließ auf dem einst sumpfigen Gelände einen ausgedehnten Landschaftsgarten nach englischem Vorbild anlegen. Zwischen Schloß Löbichau und Schloß Posterstein ließ die Herzogin Schloß Tannenfeld errichten.
Zu den Gästen der Herzogin von Kurland zählten berühmte Staatsmänner wie Zar Alexander I., der König von Preußen, Kaiser Napoleon oder Fürst Metternich. Johann Wolfgang Goethe, Friedrich Schiller, Gottfried und Theodor Körner.
1886 wurde im Schloß ein Gedenk-Zimmer für Theodor Körner eingerichtet, das heute leider nicht mehr besteht. 2009 wurde das Hauptgebäude des Schlosses, das nach 1945 als Verwaltungssitz diente, abgerissen und in Stahl und Beton, die historische Fassade nachahmend, als Alters- und Pflegeheim neu errichtet.
Abb. 1: Ansichtskarte, um 1920 / Abb. 2: Ansichtskarte, um 1920 / Abb. 3, 4: Fotos: Jens Kirsten.
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