Liebstedt
[Gemeinde]

Lokation

Lange Str. 49
99510 Liebstedt

51.046482, 11.408095

Artikel

Erfurt unter Dalberg und der Kreis im Haus Dacheröden (1772–1802)

Weiterführende Informationen

Liebstedt

Liebstedt, nahe bei Oßmann­s­tedt gele­gen, fand 956 erste urkund­li­che Erwäh­nung und gehörte bis 1300 zum Stift Qued­lin­burg. Als Her­ren der im 10. Jahr­hun­dert errich­te­ten Was­ser­burg, die das Bild des Ortes bis heute prägt, sind die Her­ren von Liebstedt im 13. Jahr­hun­dert beur­kun­det. Liebstedt wech­selte in den Besitz des Klos­ters Pforta und bald dar­auf in den Besitz des Klos­ters Hers­feld. Spä­ter über­nah­men die Gra­fen von Orla­münde-Wei­mar, die Gra­fen von Beich­lin­gen und die Mark­gra­fen von Mei­ßen und die Land­gra­fen von Thü­rin­gen die Burg und Liebstedt.

1331 gelang­ten Ort und Burg in den Besitz des Deutsch­rit­ter­or­dens, der hier eine sei­ner Nie­der­las­sun­gen ein­rich­tete. 1809 fiel Liebstedt an das König­reich Sach­sen, 1815 durch den Wie­ner Kon­greß an Preu­ßen, das Liebstedt an das Groß­her­zog­tum Sach­sen-Wei­mar über­eig­nete. Nach dem Ent­ste­hen der Wei­ma­rer Repu­blik wurde Liebstedt 1920 Staats­gut. Nach 1945 wurde Liebstedt volks­ei­ge­nens Gut und fiel nach dem Ende der DDR an das Land Thü­rin­gen. Die Lan­des­ent­wick­lungs­ge­sell­schaft ver­kaufte die Burg 2011 an einen pri­va­ten Inves­tor, der sich nach weni­gen Jah­ren zurück­zog. 2016 erfolgte ein neu­er­li­cher Ver­kauf der Ordens­burg an pri­vate Investoren.

Lite­ra­risch bedeut­sam ist Liebstedt vor allem durch den Phi­lo­so­phen Johann Chris­tian Los­sius, der 1743 hier gebo­ren wurde.

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