Keilhau
[Gemeinde]

Lokation

Robert-Birkner-Straße
Keilhau

50.714147, 11.24995

Person

Friedrich Fröbel

Artikel

Das Duell auf dem Uhufelsen

Jens Kirsten – Literatur und Landschaft

Weiterführende Informationen

Keilhau

Autor

Jens Kirsten

Thüringer Literaturrat e.V.

Heute ist der Name von Keil­hau untrenn­bar mit dem des Reform­päd­ago­gen Fried­rich Frö­bel ver­bun­den. Frö­bel, der 1782 in Ober­weiß­bach gebo­ren wurde, inter­es­sierte sich nach sei­nem Stu­dium in Jena stark für reform­päd­ago­gi­sche Ansätze. Ab 1880 arbei­tete er in Pes­ta­loz­zis Insti­tut in der Schweiz, war Leh­rer an der Pla­mann­schen Schule in Ber­lin und grün­dete dann 1816 die »All­ge­meine Deut­schen Erzie­hungs­an­stalt« in Gries­heim bei Arn­stadt, mit der er 1817 nach Keil­hau umzog, wo er ein altes Gut zu einer Schule nach sei­nen Vor­stel­lun­gen umbaute.

1831 ver­ließ Frö­bel Keil­hau, um im schwei­zer War­ten­see im Kan­ton Luzern eine neue Erzie­hungs­an­stalt zu grün­den. Ab 1833 war er in Wil­li­sau und von 1835–1836 war er Lei­ter eines Wai­sen­hau­ses in Burg­dorf im Kan­ton Bern. Anschlie­ßend kehrte Frö­bel nach Deutsch­land zurück und wen­dete sich der vor­schu­li­schen Erzie­hung zu. 1837 grün­dete er in Blan­ken­burg bei Rudol­stadt eine »Pflege‑, Spiel- und Beschäf­ti­gungs­an­stalt« für Klein­kin­der und grün­dete dort 1840 den »All­ge­mei­nen deut­schen Kin­der­gar­ten«, mit dem er noch im glei­chen Jahr nach Keil­hau umzog.

Jedoch zog er 1849 nach Lie­ben­stein und 1850 nach Mari­en­thal, wo er die erste Schule zur Aus­bil­dung von Kin­der­gärt­ne­rin­nen grün­dete. Frö­bel starb 1852 in Mari­en­thal. Sein Grab befin­det sich auf dem Fried­hof in Schweina.

Die Schule in Keil­hau besteht bis heute.

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