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Paul-Josef Raue – Am TodesstreifenEine politische Wanderung entlang der innerdeutschen Grenze
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Detlef Ignasiak
Das literarische Thüringen, Bucha 2018.
Goethe hielt sich im Mai 1780 zwei Tage in Kaltennordheim auf, um sich mit der wirtschaftlichen Situation in dieser entlegenen Gegend des Herzogtums Sachsen-Weimar vertraut zu machen. An Ch. von Stein schickte er das Gedicht »Meine Göttin« und an Karl Ludwig von Knebel einen Brief, in dem er die bemerkenswerte Feststellung traf, dass der »Bauersmann« durchaus sein Auskommen hätte, »wenn er nur für sich schwitzte«.
Der 1863 in Merkers geborene Andreas Fack starb 1931 in Kaltennordheim. Er ist der Texter und Komponist des »Rhön-Liedes«, das er 1912 im Kaltennordheimer Hotel »Hirsch« erstmals in geselliger Runde vortrug:
Ich weiß basaltene Bergeshöhn
im Herzen der deutschen Gaun,
nicht riesenhoch, doch bezaubernd schön,
möcht’ immer und immer sie schaun!
Und kennst du die herrlichen Berge nicht,
gehorche dem Freunde, der zu dir spricht:
Zieh an die Wanderschuh’
und nimm den Rucksack auf
und wirf die Sorgen ab,
marschier zur Rhön hinauf.
Fack lebte und lehrte fast 40 Jahre, von 1885–1924, in Kaltennordheim. Im Hotel »Hirsch« am Wilhelm-Külz-Platz gibt es bis heute die »Andreas-Fack-Klause« und an an der Stelle der alten Schule, gegenüber der Kirche, in der August-Bebel-Straße 7 erinnert eine Gedenktafel an ihn. Im Heimatmuseum Kaltennordheim gibt es eine Abteilung zu Fack.
Ansichtskarte, vor 1945
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