Hummelshain
[Gemeinde]

In Hum­mels­hain lie­ßen die Alten­bur­ger Her­zöge zwi­schen 1879 und 1885 ein vom Archi­tek­ten Ernst Eber­hard von Ihne ein impo­san­tes Neo­re­nais­sance-Schloss errich­ten. Diese unter­hiel­ten in Hum­mels­hain schon seit dem 16. Jahr­hun­dert ein Jagd­schloss, in dem am 25.6.1785 Goe­the und Karl Lud­wig von Kne­bel zu Gast waren.

1819 und 1827 war auch Wil­helm von Kügel­gen (1802–1867) hier, um sich mit der Fami­lie von Zie­ge­sar zu tref­fen. In sei­nen frü­her viel gele­se­nen »Jugend­er­in­ne­run­gen eines alten Man­nes« hat Kügel­gen 1870 dar­über geschrie­ben, auch über das in der Nähe von Hum­mels­hain befind­li­che »Rie­sen­eck«, eine in Deutsch­land ein­zig­ar­tige und gut erhal­tene Jagd­an­lage aus dem frü­hen 18. Jahrhundert.

1919/20 hielt Wil­helm Frän­zel für die Volks­hoch­schule Jena im Hum­mels­hai­ner Schloss viel­be­ach­tete Vor­träge. Ganz im Sinne der Jugend­be­we­gung wollte er als »welt­li­cher Seel­sor­ger« auf dem Lande »das Evan­ge­lium des Geis­tes und der Kunst pre­di­gen«. Über die Hum­mels­hai­ner Schlös­ser und die Jagd­an­lage hat Rai­ner Hoh­berg, der vor allem als Kin­der­buch­au­tor bekannt wurde und in Hum­mels­hain lebt, mehr­fach geschrieben.

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