Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwarf der Architekt Paul Schultze-Naumburg eine neobarocke Villa für den Schriftsteller und Diplomaten Ernst von Wildenbruch (1845–1909), die in den Jahren 1906 und 1907 als Haus »Ithaka« Am Horn 25 errichtet wurde. Mit ihrer Fertigstellung zog Ernst von Wildenbruch nach Weimar, der die Stadt seit 1892 regelmäßig besucht hatte. Nach dem Tod von Wildenbruchs im Jahr 1909 – Schultze-Naumburg entwarf auch das Grabmal für von Wildenbruch auf dem Neuen Friedhof – wohnte dessen Witwe bis zu ihrem Tod ein Jahr später in der Villa. Nach dem Tod der Witwe Wildenbruch ging die Villa in den Besitz der Stadt über, die es als Krankenheim und später als Kinderheim nutzte. Durch die Verbauung der Grundstücke unterhalb der Villa wurde der freie Blick über den Park und die Stadt verstellt.
Abb. 1: Ansichtskarte, um 1911 / Abb. 2: Ansichtskarte, um 1920.
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