Mirko Krüger: Tatort Thüringen
Wahre Kriminalfälle von der Goethezeit bis in die Gegenwart
53 Menschen soll Bruno Lüdke ermordet haben, davon sechs in Thüringen. Im Leben des angeblichen Serientäters gab es jedoch nur einen einzigen Mord, und das war der an ihm selbst. Mirko Krüger erzählt den Fall Lüdke als ein besonders dunkles Kapitel der deutschen Kriminalgeschichte.
20 wahre Kriminalfälle aus Thüringen versammelt der Autor in seinem jüngsten Buch. Dazu gehört Goethes Ja zur Todesstrafe ebenso wie zwei Serien von Banküberfällen in den 1990er Jahren. Krüger verfolgt aber auch die Spur eines nach 40 Jahren per DNA-Beweis überführten Mörders zurück bis in dessen kriminelle Jugendzeit. Außerdem rollt er das unglaubliche Versagen der Kripo und der Stasi in zwei Fällen von Kunstraub auf.
Mirko Krüger ist Journalist sowie Sachbuch-Autor. Er recherchiert seit den 1990er Jahren immer wieder Thüringer Kriminalfälle. Sein Anspruch ist es Kriminalgeschichten zu erzählen, in denen sich zugleich die Geschichte des Landes spiegelt. Das Buch Tatort Thüringen – Wahre Kriminalfälle von der Goethezeit bis in die Gegenwart ist Krügers sechster Band mit Kriminalgeschichten. Es ist im Oktober 2023 erschienen.
Vorstellung des neuen Goethe-Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft
»Die Neukonzeption des Goethe-Nationalmuseums«
mit Petra Lutz (Weimar).
Im Anschluss Empfang im Foyer des Goethe-Nationalmuseums.
Das erste Mal – Der Debütantensalon
Tickets sind ab dem 15. Juni erhältlich!
Drei Romandebüts werden im Debütantensalon vorgestellt, und Sie, liebe Gäste, küren am Ende der Veranstaltung Ihren Favoriten.
Sonja Kettenring führt in »Vom Krähenjungen« in ein Dorf in Bayern, wo es noch das gute Brot gibt und vor allem: Geschichten. Die vom See, der durch einen Sturm entstanden ist und niemals zufriert. Die vom toten Wald, der die Macht hat zu bestimmen, wer ihn finden und betreten kann. Was aber, wenn es mehr sind als bloße Dorfgeschichten?
Marco Otts Debüt »Was ich zurückließ« erzählt vom Aufwachsen in einer Arbeiterfamilie und dem Versuch, den Bildungsaufstieg zu schaffen. Welcher Preis ist dafür zu zahlen? Was hat Otts Held auf dem Weg in die »gebildete Welt« zurücklassen müssen? Können Worte die schmerzliche Entfremdung aufwiegen?
Von einer ungewöhnlichen Kindheit berichtet Dorothee Riese in »Wir sind hier für die Stille«: Anfang der 1990er Jahre wandert die sechsjährige Judith mit ihren Eltern von Deutschland nach Rumänien aus, in ein abgelegenes Dorf in Transsilvanien am Rande der Karpaten. Judith soll in einer ursprünglichen, vom Kapitalismus freien Gemeinschaft aufwachsen.
Moderation: Marion Brasch
Zu den Autor:innen:
Sonja Kettenring, 1978 in Heidelberg geboren, lebt im Kraichgau. Sie studierte Wirtschaftsinformatik, entwickelte Software und lernte, wie man Programmcode von überflüssigem Ballast befreit. Eine Fähigkeit, die sich auch auf das Schreiben von Geschichten positiv auswirkt. Geschichten schreibt sie mittlerweile viel lieber als Programme.
Marco Ott, geboren 1993 in Dinslaken. Studiert derzeit Literarisches Schreiben in Hildesheim. Mit einem Auszug aus seinem Debüt »Was ich zurückließ« wurde er 2021 zur AutorInnenwerkstatt Prosa des Literarischen Kolloquiums Berlin eingeladen. Seine Texte erschienen in Zeitschriften und Anthologien.
Dorothee Riese, geboren 1989 bei Göttingen und in Rumänien aufgewachsen, studierte Internationale Literaturen, Slawistik und Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas in Tübingen, Moskau, Frankfurt (Oder) und im südsibirischen Barnaul. Zum Studium des literarischen Schreibens kam sie nach Leipzig. Sie arbeitete an der Gedenkstätte Buchenwald in Weimar und ist für das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa tätig. Sie lebt mit ihrer Familie in Leipzig.
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