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Ulrich Grober
Begleitbuch zur Ausstellung »Wanderlust oder Die Sehnsucht nach dem Paradies« / Thüringer Literaturrat e.V.
Aus Anlass der Ausstellung »Wanderlust oder Die Sehnsucht nach dem Paradies« im Stadtschloss Eisenach, 1. Juli bis 29. Oktober 2017.
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Drei »Manifeste der Wanderlust« aus jeweils wenigen Wörtern spiegeln und prägen ein Stück Zeitgeist im 21. Jahrhundert: Draussen zu Hause – Werbeslogan eines Outdoor-Ausrüsters von 2002 – betont den Wert nomadischer Naturverbundenheit und das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit unter freiem Himmel. Ich bin dann mal weg – Buchtitel des Comedy-Stars Hape Kerkeling von 2006 – akzentuiert die Sehnsucht nach Unerreichbarkeit und spiritueller Selbstsuche. Denn es reist sich besser / mit leichtem Gepäck. Der Refrain eines Songs der Band Silbermond von 2015 – feiert den Mut zum Weniger, den Willen, mit Wenigem auszukommen, die Kunst der Selbstbeschränkung.
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Das neue Wandern ist für alle zugänglich: jung und alt, männlich und weiblich, arm und reich. Es schließt unterschiedliche Praktiken mit ein: Trekking, das junge wilde Wandern, und Pilgern, das »Gebet mit den Füßen«, das Flanieren in urbanen Räumen und das Genusswandern in der Kulturlandschaft. Die neue Lust am Wandern lässt sich vielfältig ausleben: als geselliger Freizeitspaß oder Survival-Training, als sanfter Natursport, meditative Übung oder nachhaltiger Tourismus. Alles hat seine Berechtigung, nichts ist unmöglich: Wanderstiefel oder barfuß, Turnschuhe oder Schneeschuhe. Interessant ist die ganze Bandbreite. Spannend ist die nach oben offene Skala der Möglichkeiten. Die fließenden Übergänge, wo das Wandererlebnis in die tiefe Erfahrung von Natur und Kosmos übergeht, wo die Kunst des Wanderns sich berührt mit Lebenskunst und deren Kern: Selbsterfahrung und Selbstsorge. Wo beim Gehen das Tagträumen einsetzt – und die Sinnsuche. Wie können auf den Wegen durch das Land Glücksmomente, Flow-Gefühle und Gipfelerlebnisse entstehen? Das neue Wandern ist ein Element des »guten Lebens« im 21. Jahrhundert. In Zeiten, die »aus den Fugen« zu geraten drohen, und in denen starke Kräfte darauf abzielen, sich gegenseitig das Leben zur Hölle zu machen, öffnet es neue Horizonte.
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Wandern ist Einspruch gegen den Stress der Beschleunigung. Eine Wanderung nimmt für eine begrenzte Zeit das Tempo aus dem Alltag, reduziert es auf das menschliche Maß – den Fuß, den Schritt, die drei bis fünf Kilometer pro Stunde. Also das Maß, das dem Menschen von seiner Anatomie vorgegeben ist, seit er in der Morgenröte seiner Evolution den aufrechten Gang entdeckte. Eine Wanderung – egal ob drei Stunden, drei Tage oder drei Wochen – ist die einfachste und natürlichste Form der Entschleunigung. In dieser »Auszeit« klinkst du dich ein in die »Echtzeit« von Sonne, Mond und Sternen, in die Zyklen und Rhythmen der Tages‑, Jahres- und Lebenszeiten.
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Wandern ist Einspruch gegen die übermäßige Digitalisierung und damit gegen die Entsinnlichung des Alltags. Wer schon mal frei schweifend gewandert ist, kennt Alternativen zum reglementierten stop-and-go-Verkehr der Metropolenräume. Wer die Farbenpracht eines herbstlichen Laubwaldes gesehen hat, nutzt die Farbskalen der Designer-Software souveräner. Ohne die direkte Erfahrung von Nahräumen, so scheint es, bleibt die Wahrnehmung globaler Räume oberflächlich. Ohne das eigene Erleben in begehbaren Räumen ist man den medial vermittelten Bildern ausgeliefert. Virtuelle Realitäten werden nur im Gegenlicht von realen Erfahrungen produktiv. Erst im Pendeln zwischen den Welten, in der Kontrasterfahrung erschließt sich die ganze Fülle des Lebens. Es geht um die Ökologie der Sinne. »Mit allen Sinnen« wahrnehmen: Blickachsen, Hörräume, Duftfelder, das Mikroklima, den Boden unter den Füßen. Und immer wieder pendeln: Zur Innenschau, der Zwiesprache mit sich selbst, dem Hören auf die innere Stimme. Tagträumen ist die Keimzelle von Kreativität. Wandern stillt den Hunger nach Realität, nach Sinnlichkeit und Schönheit.
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Wandern ist ein Lebenselixier. Man fühlt sich auf eine ganz besondere Weise… lebendig. Regelmäßige Bewegung – d.h. Eigenbewegung, Bewegung aus eigener Körperkraft – und gesunde Ernährung bilden die Basis der eigenen Gesundheit und Kreativität. Besser als Krankheiten heilen ist: gar nicht erst krank werden. Damit rücken die Entstehung und Erhaltung der Gesundheit, die »Salutogenese«, in den Fokus. Jetzt geht es um die Stärkung der Resilienz, d.h. der Widerstandskraft von Organismus und Seele gegen Störungen aller Art. Ziel ist die Mobilisierung von Selbstheilungskräften. Was macht Menschen stark? Resilienz ist: flexible Stärke. Sie ist Teil von Selbstsorge und Selbstermächtigung. Nicht zuletzt trägt sie dazu bei, ein solidarisches und bezahlbares Gesundheitswesen auf Dauer zu erhalten. Eigenbewegung ist nachhaltig. Muskelkraft ist eine erneuerbare Energie. Sie speist sich aus nachwachsenden Rohstoffen. Die Leichtigkeit des Seins ist eine kostbare Zutat heutiger Lebensqualität und Lebenskunst.
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Wellness ist nicht alles. Auch die Strapaze gehört zum Wandern. Manchmal gehst du an deine Grenzen, aber dosiert, selbstbestimmt, ohne die Kontrolle zu verlieren. Dann merkst du, die Grenze bleibt nicht an derselben Stelle. Sie verschiebt sich. Oder besser gesagt: Du verschiebst sie. Deine Fähigkeiten wachsen mit den Anforderungen, die du erfolgreich bewältigt hast. Die Erfahrung, dass du standhältst, ist von enormer Bedeutung bei der Bildung von Resilienz. Insbesondere für Kinder, die sich ja mitten in Wachstumsprozessen – körperlich, emotional, seelisch – befinden. Wer beim Wandern solche Situationen bewältigt hat, geht mit Stress-Situationen im Alltag gelassener um. Du weisst: Da geht noch was.
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Nur wo du zu Fuß warst, warst du wirklich. Eine Wanderung machst du dreimal: Lange vor dem Aufbruch. Dann nämlich, wenn die Sehnsucht in dir zu arbeiten beginnt. Auf dem Weg. Wo man die Fülle der Eindrücke in sich aufnimmt. Nach der Rückkehr. Wenn sich das Erlebnis des Raumes in Erinnerung verwandelt. Was passiert da eigentlich? Ich lege, indem ich wandere, einen Vorrat an verarbeitungsfähigen Eindrücken an. Damit erweitert und präzisiert sich meine »mentale Landkarte«. Wer so bereichert in den Alltag zurückkehrt, kann ein Leben lang davon zehren. Selbst dann noch, wenn einmal die Kräfte nachlassen und nur noch für kleine Gänge reichen. Wie kann man der mentalen Landkarte Dauer verleihen? Die Basis von allem ist die Achtsamkeit, mit der man unterwegs die laufenden Ereignisse, die Phänomene von Natur und Kosmos, von Kultur und Schönheit wahrnimmt und in sich aufnimmt. Es passiert nichts? Es passiert immer etwas. Die Kunst des Wanderns besteht vor allem darin: Seine »Pforten der Wahrnehmung« möglichst weit zu öffnen.
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Wege sind keine »Marken«, sondern Gemeingüter. Sie gehören allen – und keinem. Das neue Wandern braucht eine Infrastruktur an Wegen. Sie in Stand zu halten und auszubauen ist Teil der Daseinsvorsorge der Gesellschaft. So wie der Erhalt der Trassen für den Verkehr und die Anlage von Datenautobahnen. Das regionale Wegenetz schafft eine lokale Ökonomie aus »bed & breakfast«- Pensionen und bezahlbaren Quartieren, Jugendherbergen, Hofläden, Bäckereien, Fleischereien, Wirtshäusern, Landhotels, Zelt- und Biwakplätzen,. Eine enge Verbindung besteht zur »grünen Infrastruktur« des Naturschutzes. Das neue Wandern braucht, respektiert – und genießt – das Wegenetz für den Rückzug und die Wiederausbreitung der heimischen Flora und Fauna, also einen intakten Verbund von Schutzgebieten und Biotopen. »Ehrfurcht vor dem Leben« (Albert Schweitzer) ist seine ethische Orientierung.
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»Fremd im eigenen Land«. Das in der Gesellschaft gerade um sich greifende Grundgefühl muss dringend angesprochen und überwunden werden. Bevor die Fundamentalisten jeglicher Couleur es ausbeuten und weiter marschieren, »bis alles in Scherben fällt«. Das neue Wandern trägt dazu bei, Vertrautheit und Verbundenheit mit den Nahräumen herzustellen oder wieder zu stärken. Wer sich die eigene Region, also die Heimat, und benachbarte Regionen auf den lokalen, regionalen und Fern-Wanderwege »erwandert«, wird das Gefühl der »Fremdheit« ablegen und sich im eigenen Land »zu Hause« fühlen. »This land is your land / this land is my land« (Woody Guthrie, 1948). Er lernt, diese Empathie auf unbekannte Territorien zu übertragen: »I feel at home whenever the unknown surrounds me« (Björk, »Wanderlust«, 2007).
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Die Globalisierung im Zeichen des Geldes, Hauptursache der grassierenden Entfremdung, hat offenbar ihren Scheitelpunkt überschritten. Die nächste Welle ist die Wiederentdeckung und Aufwertung des Regionalen, der Heimat. Die Stärkung einer regionaler Kreislaufwirtschaft ist nur ein Aspekt. Damit einher geht die Aufwertung der »Naherholung«. Hier kommt die »Exotik der Nähe« ins Spiel. Sie gilt es zu aufzuspüren und sichtbar zu machen. Die regionale Selbstversorgung auch mit immateriellen Werten wie Begegnungen auf Augenhöhe, Geborgenheit, Zur-Ruhe-kommen, Schönheits- und Glückserfahrungen ist ebenfalls eine Wertschöpfungskette, ja sogar die primäre. Um möglichst viele Leute auf die Wege durch das Land zu locken, wären neue, enge Partnerschaften – ein Schulterschluss – von regionalen, ehrenamtlich organisierten Wanderverbänden, professionell arbeitenden Tourismus-Büros, Naturschutz, Forst- und Landwirtschaft, Bildungseinrichtungen und Medien sinnvoll.
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»Landmarken« sind wichtig, um die leiblich-seelische Identifizierung der Leute, wo auch immer sie herkommen, mit »ihrem« Lebensraum zu stärken. Wir brauchen eine neue Art von Heimatkunde: die Topographie des Zaubers, die Kenntnis der Glanzpunkte unserer Natur- und Kulturlandschaft. Man muss das Eigene sehr gut kennen, um das Fremde wirklich wertschätzen zu können. Was sind Landmarken ? Es sind starke, magische, »poetische« Orte – Erinnerungsorte, Resonanzorte. Nicht nur Königsstuhl und Wartburg, Externsteine und Loreley, Völklinger Hütte und Neuschwanstein. Es kann ein Bildstock an einer Weggabelung sein oder eine schlichte Ruhebank am Berghang, die Dorfbewohner am Punkt der umfassendsten Aussicht aufgestellt haben. Auch ein Obstgarten, der einen Querschnitt alter Apfelsorten kultiviert. Der poetische Ort besitzt eine Aura, die sich der Reproduzierbarkeit entzieht. Auf diese Weise hebt er die Geschichtlichkeit und Identität einer Landschaft hervor. Als Identifikationsort macht er den Raum kenntlich, eine Region von der anderen unterscheidbar. Auf der Welt ist nichts banal – außer unser Blick. Der Weg ist das Ziel? Ja, aber markante, anziehende, »magische« Ziele am Ende – oder am Rande – des Weges sind wichtig. Wir wären gut beraten, wenn wir das Wegenetz für das neue Wandern durch die Kartierung von lokalen, regionalen und überregionalen Landmarken ergänzen. Die »Wiederverzauberung« von Orten bedarf eines besonders sorgfältigen und lebendigen »Storytelling«. Hier sind regionale kulturelle Initiativen und Bildungseinrichtungen wie Literaturbüros, Literaturräte, Volkshochschulen gefragt. Sie haben das Know-how, um regionale Überlieferungen und deren Fortschreibung in der zeitgenössischen Literatur und Kunst zu sammeln, neu aufzubereiten und öffentlich zugänglich zu machen.
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Die »blaue Blume« ist das romantische Symbol für die Sehnsucht nach dem Unendlichen und für die »Einfühlung« in alles Lebendige. Zum erstenmal von ihr geträumt wurde in Eisenach. Das Eingangskapitel von Novalis‹ Roman »Heinrich von Ofterdingen« aus dem Jahr 1802 spielt in der Stadt unterhalb von Wartburg und Rennsteig. Der Dichter hat auch das Programm der deutschen Romantik umrissen: »Die Welt muss romantisiert werden«. Ein Element war die Wiederverzauberung einer entzauberten und ausgebeuteten Natur. Das andere die Nobilitierung, die Aufwertung des einfachen Lebens und der einfachen Leute. Fernweh verschränkte sich mit Heimweh: »Wohin gehen wir denn? Immer nach Hause« (Novalis). Die aufkeimende Ökologie verschränkte sich mit einer neuen Kosmologie: »O Stern und Blume, Geist und Kleid, / Lieb, Leid und Zeit und Ewigkeit« (Clemens Brentano).»Einfühlung« ist die Blaupause unseres modernen Begriffs »Empathie«. Aus »Heimweh« wurde der ursprünglich medizinische Fachausdruck »Nostalgia« geprägt. Dessen Bedeutung erweiterte sich später zur Sehnsucht nach einem in der Vergangenheit möglichen Glück. Lassen sich die Urtexte aus der Romantik heute vorsichtig vergegenwärtigen?
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Das deutsche Lehnwort »Wanderlust« meint im heutigen Englisch, der Sprache der Globalisierung, vor allem: Lust am freien Schweifen, an selbsbestimmter Orientierung – Freiheitsdrang. Die neue Wanderlust antwortet auf das Nomadische in unserem Bewusstsein. Der utopische Gehalt des Wanderns: Wir gewinnen Fähigkeiten zurück, die mit der Beschleunigung des Lebenstempos verloren gehen – Zeitsouveränität, Bewegungsfreiheit und die Aufmerksamkeit für die innere Stimme. In den Worten des Wander-Philosophen Hans-Jürgen von der Wense: »Wandern ist der höchste Zustand von Freiheit«. Sein Lebensmotto »Die Erde ist ein Stern. Wir leben im Himmel« enthält die Essenz seines Wanderlebens. Die Ära der bemannten Mondflüge hat sie bekräftigt. Die Astronauten sahen beim Blick zurück »den schönsten Stern am Firmament«. Sie kreierten eine schöne Faustformel für eine handhabbare Kosmologie im 21. Jahrhundert.
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Der Soziologe Hartmut Rosa entwickelte kürzlich »die Idee einer entgegenkommenden, antwortenden Welt, die uns berührt und der wir unsererseits entgegenzugehen vermögen«. Er spricht von einer neuen »Weltbeziehung«, deren Zentrum die »Resonanz« ist. Eine neue Kunst des Wanderns, die sich von angestaubtem Brauchtum und von neuen Zwängen des Kommerzes frei gemacht hat, könnte sich als ein gangbarer Weg zur Annäherung an solche »Resonanzsphären« erweisen. Zum einen sind es ausgedehnte Naturräume, die als »Handlungssphäre« und »eigenständiges Gegenüber« ins Spiel kommen, »zum Klingen« kommen, »mit eigener Stimme sprechen« und »etwas zu sagen haben«. Zum anderen wird beim Wandern in der gewachsenen Kulturlandschaft die Geschichte zu einem Resonanzraum. Nicht zuletzt indem die Beziehungen der eigenen Biographie zu der die sie tragenden »Kollektivgeschichte« spürbar werden und ins Vibrieren kommen. Eine solche neue »Weltbeziehung« könne laut Rosa ein Schlüssel sein, um die Kluft zwischen »Umweltbewusstsein« und einem dem angemessenen »Umwelthandeln« zu überbrücken.
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Jede Wanderung in der Freizeit ist auch eine Vorschule nachhaltiger Mobilitätsgewohnheiten im urbanen Alltag. Wer gerade auf dem »Rennsteig« im grünen Herzen Deutschlands unterwegs war oder zu Fuß die Alpen überquert hat oder »el camino« gepilgert ist, wird daheim kaum auf die Idee kommen, in die Blechkiste zu steigen, um Brötchen zu holen. Zu Fuß gehen und Radfahren – »die Motoren ersetzende Eigenbewegung im Alltag« (Boje Maaßen) – sind genuin nachhaltige Praktiken. Die Eigenbewegung muss wieder die Basis unserer Vorstellung von Mobilität bilden. Entsprechend könnte sich das Umwelthandeln auch in anderen Bereichen ändern. Wer unterwegs Momente intimer Beziehung zum Naturschönen erlebt hat, wird den Verlust an Schönheit und Vielfalt in seiner alltäglichen Lebenswelt nicht mehr gleichgültig hinnehmen. Du wirst viel eher bereit sein, daran mitzuarbeiten, kleine nachhaltige Strukturen in die Welt zu setzen und deren Entstehen zu fördern, zu begleiten, nach Kräften zu unterstützen. Das neue Wandern macht Lust auf ein Leben, das weit ausgreift.
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Kein Kind zurücklassen. Die lange Kette der nachfolgenden Generationen beginnt mit unseren Kindern und Enkeln. Sie sind unsere Kontaktpersonen zur Zukunft. Die erwachsene Generation muss der jungen sichtbar machen, was ihr wichtig ist. Sie darf aber nicht erwarten, dass diese das 1:1 umsetzt. Denn was ist, wenn Kinder näher dran sind am »Zauber« der Welt? Auf jeden Fall muss die jeweils ältere Generation zulassen, dass die Jungen die Freiheit in Anspruch nehmen, eigene Erfahrungen zu machen und ihren Weg selbst zu wählen. Und trotzdem: »Weitergeben!« Sein Können, seine Lebenserfahrung und seine Werte liebevoll, klug und gelassen an die jüngere Generation weitergeben – auch das eigene Erlebnis von Wanderlust und Wanderglück. Wer von Kindesbeinen an lustvoll gewandert ist, wird diese Gewohnheit lebenslang beibehalten. Oder jedenfalls später immer wieder darauf zurückgreifen können.
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