Johann Karl Wezels Geburtshaus, das Blättermannsche Haus, läßt sich im heutigen Stadtbild nicht mehr genau lokalisieren. Da sein Vater als Mundkoch des Fürsten Heinrich von Schwarzburg – Sondershausen viel mit ihm auf Reisen unterwegs war und bereits 1758 verstarb, wuchs Wezel hauptsächlich im Haus seiner Großeltern auf. Durch die Tätigkeit des Vaters und des Großvaters bei Hofe erhielt Wezel Kenntnis vom höfischen Leben, die sich später in Werken wie »Hermann und Ulrike« niederschlug.
Wesentliche Förderung erhielt Wezel jedoch nicht durch den Hof, sondern durch seine Lehrer Nikolaus Dietrich Giseke und Gottfried Konrad Böttger. Giseke war Leiter des Sondershäuser Lyzeums, das Wezel von 1755 bis 1764 besuchte. Als begabter Schüler erhielt Wezel Sprachunterricht bei dem Konrektor der Schule, Gottfried Konrad Böttger, der wie Giseke Schriftsteller war. Gegen Ende seiner Schulzeit begann Wezel, an einer Übersetzung der »Ilias« in deutsche Hexameter zu arbeiten.
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