Während Erwin Strittmatter in der »Thüringischen Zellwolle A.G.« arbeitete, kümmerte sich seine Ehefrau um ihren kleinen Sohn. In der Wohnung an den »Saalwiesen« lebten sie in ärmlichen Lebensverhältnissen. Strittmatter beschreibt das Haus und die Wohnung in seinem Buch »Grüner Juni – Eine Nachtigall-Geschichte« als barackenähnlich, im Viertel der Asozialen gelegen. Nach seiner Erinnerung hatte das Haus drei Zimmer, von denen eines aufgrund fehlender Möbel und mehrerer feuchter Wände nur von ihm zum Schreiben genutzt werden konnte. Auch die übrige Wohnung waren stets etwas feucht, wogegen der Küchenherd als einzige Heizquelle nicht viel auszurichten vermochte.
Stattdessen habe man das Gebrüll von Tieren gehört – Denn das Haus grenzte an das Gelände eines Schlachthofes an.
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