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Von Goethes Tod bis zur Novemberrevolution
Jens Kirsten / Ursula Klimmer
Thüringer Literaturrat e.V. / Die Exkursion entstand im Rahmen eines Projektes der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V.
Der in Hannover geborene Walter Determann (1889–1960) studierte nach einer kaufmännischen Lehre in seiner Vaterstadt ab 1912 an der Staatlichen Hochschule für Bildende Kunst in Weimar und ab 1914 als Meisterschüler bei Mackensen und Melchers. Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte er zu einem kleinen Kreis von aufgeschlossenen Künstlern, deren Geisteshaltung ganz im Zeichen des späteren Bauhauses stand. Halkett schreibt in seinem Buch über Determann:
Die Ideen der eigentlich ersten Gründer, der Weimarer Künstler Determann und Röhl, waren sehr vage im Detail und die ganze Sache kam erst in Schwung, als einer der führenden Architekten Deutschlands berufen wurde, die Werkstatt für Architektur zu übernehmen. Walter Gropius nahm diesen Ruf an und zog dann den ganzen Plan ohne viel Federlesen an sich.
Determann gehörte, entgegen Halketts Schilderung, im etablierten Sinn nicht zu den Gründern des Bauhauses, wohl aber zu der späteren Bauhaus-Opposition. Das Weimarer Adreßbuch von 1920 und 1921 verzeichnet Determann unter der Adresse »Buchfahrter Straße 7«, ab 1924 unter Tiefurter Allee 1. Determann trennte sich wie Halkett vom Bauhaus noch vor dessen Umzug nach Dessau. 1926 bis 1929 unternahm er mehrere Studienreisen, um sich dann wieder der Thüringer Landschaft zuzuwenden.
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