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Literarisches Thüringen um 1800
Ulrich Kaufmann
Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Autors.
Im Jenaer Westviertel gibt es eine kleine Nebenstraße, die die Luther- mit der Jahnstraße verbindet. Sie trägt Frommanns Namen.
Seit 1844 hat Professor Gustav Zenker (1808–1875) das ehemalige Anwesen der Frommanns erworben, um hier eine Knabenschule einzurichten. Eine prachtvolle Tafel an der linken Außenwand erinnert an den Rektor des „Zenkerschen Instituts“, der auch für seinen Drill bekannt war. Auf den auch pädagogisch interessierten Lew Tolstoj wirkte dieses Erziehungskonzept bei einem Jena-Besuch 1861 eher abschreckend.
Seit 1994 ist das Anwesen im Besitz der Jenaer Universität. Wohl ganz im Sinne Frommanns sind dort heute die Institute für Germanistische Literaturwissenschaft, für Kunst- und Kulturwissenschaft sowie Film- und Musikwissenschaft (Jena-Weimar) beheimatet.
Die Frommannsche Tradition lebt insofern weiter, als es bis heute in Stuttgart den Verlag »frommann-holzbook e.k.« gibt, der sich vor allem mit Editionen und Nachschlagewerken auf geisteswissenschaftlichem Gebiet einen Namen gemacht hat.
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