Welt im Wandel. Literatur im Wandel – Lesen – Kritik – Maßstäbe
In unserer hochentwickelten Gesellschaft, die sich Wissensgesellschaft nennen möchte, wachsen die Defizite bei der Lesekompetenz. Einfache Texte sind für viele Menschen eine unüberwindbare Hürde. Die Studie LEO schätzte den Anteil der Analphabeten in der Bevölkerung 2018 auf 6,2 Millionen, d. h. auf 12,1 Prozent. Erst recht gilt das für literarische Texte mit ihren besonderen Herausforderungen wie Anspielungen, Ironie, Doppelbödigkeit. Der Erwerb dieser Kompetenzen ist heute eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Dies vor allem vor dem Hintergrund der identitätsstiftenden Funktion von Literatur. Zu diesem Problemfeld gehören die mangelnde Lesepraxis und Leselust, der wachsende Konsum von audiovisuellen Medien und das Außerkursgeraten von Literatur.
Den drei Schwerpunkten des Fachtags
folgte eine Podiumsdiskussion zur Frage
Lesen, hören und sehen Sie in unserem Veranstaltungsrückblick folgende Beiträge.
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»Standardisierte Praxis oder individueller Lebensstil? Zum Wandel des Lesens im digitalen Zeitalter« – Vortrag von PD Dr. Axel Kuhn
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»Was darf Literaturkritik, was kann Literaturkritik?« – Vortrag von Bettina Baltschev
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»Wozu Verlage? – Dienstleister – Vertriebsmaschine – Kulturinstitution?« – Vortrag von Dr. Thorsten Ahrend
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Film über den 4. Thüringer Fachtag Literatur von Stefan Schmidt (Filmfabrik Weimar e.V.)
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