1971 Erfurt
Artikel
Emma Braslavsky – »Leben ist keine Art, mit einem Tier umzugehen«
Neuerscheinung: »Der Weg entsteht im Gehen – Literarische Texte aus 100 Jahren Thüringen«
Emma Braslavsky – »Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten«
Weiterführende Informationen
Emma Braslavsky im Autorenlexikon
Emma Braslavsky wurde 1971 in Erfurt geboren. Schon früh engagierte sie sich im Erfurter Ti(c)k‑Jugendtheater und spielte unter der Regie von Karlheinz Krause in der preisgekrönten Inszenierung von Frühlings Erwachen. 1989 floh sie aus der DDR und lebte anschließend in München, Rom und Paris, bevor sie sich 1993 in Berlin niederließ.
Sie studierte an der Humboldt-Universität Berlin, 1995 an der Lomonosov-Universität in Moskau, 1997 an der Vietnam National University in Ho Chi Minh City und ebendort am College of Social Sciences and Humanities. 1998 folgte ein Studienaufenthalt in Tel Aviv; 1999 schloss sie ihr Studium mit dem Magister Artium an der Humboldt-Universität Berlin ab. Anschließend war sie freiberuflich für Filmproduktionen und Ausstellungsprojekte tätig.
2002 gründete sie das »papirossa – netzmuseum für Sprache« mit der amerikanischen Übersetzerin und Autorin Isabel Fargo Cole. Sie ist Mitbegründerin und Vorstandsvorsitzende des Kunstvereins »GdK – Galerie der Künste e.V.« in Berlin und lehrt seit 2004 freie Dozentin für Medienwissenschaften in Berlin.
Für ihre literarische Arbeit erhielt sie unter anderem 2007 den Franz-Tumler-Literaturpreis, 2007 den Uwe-Johnson-Förderpreis und 2008 ein Massimo-Stipendium am Deutschen Studienzentrum in Venedig.
Sie arbeitet als literarische Übersetzerin aus dem Russischen und Italienischen und seit 2011 schreibt und produziert sie gemeinsam mit dem Komponisten und Musiker Alexander Magerl unter dem Label »dingsbums productions« die philosophische Hörcomic-Serie »Agent Zukunft«. Ihr Roman „Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten“ (2019) entwirft ein dystopisches Zukunftsbild des Jahres 2060 und thematisiert die Grenzen zwischen menschlichem Denken und künstlicher Intelligenz. Die Hörspieladaption wurde 2023 mit dem Kurd-Laßwitz-Preis ausgezeichnet. Sie lebt in Berlin.
2025 wurde sie mit dem Thüringer Literaturpreis ausgezeichnet.
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