Peter Ludwig Gülke

1934      Weimar

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Peter Ludwig Gülke – »Auf Weimarer Parkwegen«

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Peter Ludwig Gülke im Autorenlexikon

Peter Ludwig Gülke

Peter Lud­wig Gülke wurde 1934 in Wei­mar als Sohn eines Arzt­ehe­paars gebo­ren. Er stu­dierte Musik (Vio­lon­cello) und Musik­wis­sen­schaft an der Hoch­schule für Musik »Franz Liszt« in Wei­mar und an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­sti­tät in Jena. Eben­falls stu­dierte er Ger­ma­nis­tik, Roma­nis­tik und Phi­lo­so­phie in Jena und Leipzig.1958 wurde er in Leip­zig von Hein­rich Bes­se­ler promoviert.

In den Jah­ren von 1959 bis 1964 arbei­tete er als Repe­ti­tor, Dra­ma­turg und Kapell­meis­ter am Thea­ter Rudol­stadt. Anschlie­ßend war er bis 1965 Musi­ka­li­scher Ober­lei­ter am Thea­ter der Alt­mark in Sten­dal. 1966 über­nahm er die Stelle des Chef­di­ri­gen­ten am Hans Otto Thea­ter in Pots­dam, wo er bis 1969 wirkte. Von 1972 bis 1976 war er Chef­di­ri­gent am Thea­ter in Stral­sund. In den fol­gen­den Jah­ren war er Kapell­meis­ter der Staats­oper in Dres­den. 1980 hatte er eine Gast­pro­fes­sur in Har­vard inne. Von 1981 bis 1983 war er Gene­ral­mu­sik­di­rek­tor der Staats­ka­pelle Wei­mar. 1983 sie­delte er in die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land über und habi­li­tierte sich 1984 an der TU Ber­lin. Von 1986 bis 1996 war er Gene­ral­mu­sik­di­rek­tor der Stadt Wup­per­tal. Bis 2000 lei­tete er die Diri­gen­ten­klasse der Staat­li­chen Hoch­schule für Musik Frei­burg im Breisgau.

Dane­ben war er ab 1992 Mit­ar­bei­ter im Diri­gen­ten­fo­rum des Deut­schen Musik­ra­tes. Von 1996 bis 2007 war er Vor­sit­zen­der des Haupt­aus­schus­ses des Deut­schen Musik­ra­tes. Seit 1996 ist Peter Lud­wig Gülke Mit­glied der Deut­schen Aka­de­mie für Spra­che und Dich­tung in Darm­stadt und Mit­glied der Säch­si­schen Aka­de­mie der Künste in Dres­den und seit 2005 Mit­glied der Baye­ri­schen Aka­de­mie der Schö­nen Künste. Für sein Wir­ken erhielt er zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen, unter ande­rem der Sig­mund-Freud-Preis (1994), der Edi­son-Schall­plat­ten­preis (1995), 1998 der Karl Vos­se­ler-Preis, 2004 die Ehren­dok­tor­würde der Uni­ver­si­tät Bern und 2006 die der Hoch­schule für Musik Franz Liszt Wei­mar sowie 2007 die der Hoch­schule für Musik »Carl Maria von Weber« Dresden.

Peter Lud­wig Gülke legte zahl­rei­che Publi­ka­tio­nen vor, unter denen vor allem seine Auto­bio­gra­phie »Flucht­punkt Musik. Refle­xio­nen eines Diri­gen­ten zwi­schen Ost und West« von 1994 und sein Buch »Diri­gen­ten« von 2017 zu erwäh­nen sind.

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