Max Raphael

1889      Schönlanke, Posen

1952      New York

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Weimar

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Max Raphael

Max Raphael, der spä­ter unter dem Pseud­onym M.R. Schön­lank ver­öf­fent­lichte, wurde 1889 in Schön­lanke b. Po­sen gebo­ren. Als seine Mut­ter starb, nah­men ihn seine Groß­el­tern auf. Er zog zu ihnen nach Ber­lin und stu­dierte nach dem Abschluss der Schule in Ber­lin Jura und Natio­nal­öko­no­mie, spä­ter wech­selte er Mün­chen, von dort wie­der nach Ber­lin und 1911 an die Pari­ser Sor­bonne, wo er  Phi­lo­so­phie und Kunst­ge­schichte belegte.

In den Jah­ren 1914 und 1915 hielt er sich in Bod­man am Boden­see auf, wo er schrift­stel­le­risch tätig war. 1915 wurde er zum Kriegs­dienst ein­ge­zo­gen, zwei Jahre spä­ter deser­tierte er in die Schweiz. Nach­dem ihn die Schweiz 1920 aus­wies, ging Raphael nach Ber­lin, wo er noch ein­mal Mathe­ma­tik und Phy­sik stu­dierte. Ab 1924 lehrte er als Dozent der Volks­hoch­schule Kunst­ge­schichte und Philosophie.

1932 ver­ließ Raphael Deutsch­land und ging zurück nach Paris, wo er acht Jahre unter finan­zi­ell schwie­rigs­ten Begin­gun­gen exis­tierte. 1940 wurde er schließ­lich als Aus­län­der im Lager Gurs inter­niert und von dort 1941 nach Les Mil­les ver­legt. Als ihm schließ­lich die Flucht aus dem Lager gelang, ging er über Spa­nien und Por­tu­gal in die USA, wo er bis zu sei­nem Tod 1952 lebte.

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