Julius Freund

1890      Wien

1949      Wien

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Autor

Pascal Quicker

Thüringer Literaturrat e.V. / Gedenkstätte Buchenwald

Julius Freund wurde am 29. März 1890 in Wien gebo­ren. Von 1914 bis 1918 nahm der Sport­leh­rer und Leder­wa­ren­her­stel­ler am Ers­ten Welt­krieg teil. Er war Mit­glied und Funk­tio­när der SPÖ. Im März 1938 wurde Freund auf der Flucht in die Tsche­cho­slo­wa­kei gefan­gen­ge­nom­men und im Sep­tem­ber des­sel­ben Jah­res als jüdi­scher poli­ti­scher Häft­ling ins KZ Buchen­wald ein­ge­lie­fert (Häft­lings­num­mer 126). Dort arbei­tete er als Revierpfleger.

Nach sei­ner Ent­las­sung im Mai 1939 emi­grierte Freund nach Ita­lien, wo er anschlie­ßend von Juni 1940 bis Sep­tem­ber 1943 in den Inter­nie­rungs­la­gern Arezzo, Salerno, Cam­pa­gna und Mira­bella Eclano fest­ge­hal­ten wurde. 1945 kehrte er nach Öster­reich zurück und arbei­tete dort aktiv am Wie­der­auf­bau der SPÖ mit. Seine Erin­ne­run­gen, in denen er unter ande­rem vom Schick­sal des Dich­ters Jura Soy­fer in Buchen­wald berich­tet, wur­den bereits 1945 unter dem Titel O Buchen­wald ver­öf­fent­licht. Er starb am 14. Januar 1949 in Wien.

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