Aimé Charles Vincent von Palézieux-Falconnet

1843      Vevey, Schweiz

1907      Weimar

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Weimar

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Aimé Charles Vin­cent von Palé­zieux-Fal­con­net wurde am 10. Sep­tem­ber 1843 in Vevey in der Schweiz als Sohn eines Guts­be­sit­zers gebo­ren. Nach­dem er als Unter­leut­nant in der Kaval­le­rei der Schwei­zer Armee gedient hatte, begann er zunächst eine Bank­lehre in Frank­furt am Main. Im Anschluss diente er als Artil­le­rie­leut­nant in der preus­si­schen Armee. Nach einem Prak­ti­kum als Bot­schafts­at­ta­ché Deutsch­lands in Lon­don 1869  wirkte er noch ab dem­sel­ben Jahr als Adju­tant des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in Wei­mar. Am Krieg von 1870 nahm er als Haupt­mann teil. Ab 1897 war von Palé­zieux-Fal­con­net Gene­ral­ad­ju­tant von Groß­her­zog Carl Alex­an­der, 1900 wurde er zum Gene­ral­leut­nant ernannt. Nach Carl Alex­an­ders Tod 1901 wurde er Ober­hof­mar­schall im Dienst von Groß­her­zog Wil­helm Ernst am Wei­ma­rer Hof, 1903 folgte die Ernen­nung zum König­li­chen Großmarschall.

Die Wei­ma­rer Gesell­schaft apo­stro­phierte ihn als »Hof­dä­mon« und »unbe­lieb­tets­ten Mann, in der Beam­ten­stadt, am Hof und im Volk«. Palé­zieux war Direk­tor der Wei­ma­rer Kunst­samm­lung und stellte sich vehe­ment gegen die künst­le­ri­sche Moderne, mit­hin gegen Harry Graf Kess­ler und Henry van de Velde. Er ver­starb am 10. Februar 1907 in Weimar.

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