Löbichau
[Gemeinde]

Der Name der Gemeinde Löb­ichau ver­bin­det sich vor allem mit Schloß Löb­ichau und dem Musen­hof der Her­zo­gin Anna Doro­thea von Kur­land. Das klas­si­zis­ti­sche Schloß wurde zwi­schen 1796 und 1798 auf den Grund­mau­ern einer  Was­ser­burg errich­tet, die erst­mals im 13. Jahr­hun­dert, zuge­hö­rig zu einem Rit­ter­gut, erwähnt wurde. Beur­kun­det ist, daß sel­bige Was­ser­burg sich bis 1360 im Besitz der Her­ren von Swentz befand, im aus­ge­hen­den 15. Jahr­hun­dert war es im Besitz der Her­ren vom Ende und zu Beginn des 17. Jahr­hun­derts war sie im Besitz der Her­ren von Einsiedel.

Die Her­zo­gin von Kur­land ließ auf dem einst sump­fi­gen Gelände einen aus­ge­dehn­ten Land­schafts­gar­ten nach eng­li­schem Vor­bild anle­gen. Zwi­schen Schloß Löb­ichau und Schloß Pos­ter­stein ließ die Her­zo­gin Schloß Tan­nen­feld errichten.

Zu den Gäs­ten der Her­zo­gin von Kur­land zähl­ten berühmte Staats­män­ner wie Zar Alex­an­der I., der König von Preu­ßen, Kai­ser Napo­leon oder Fürst Met­ter­nich.  Johann Wolf­gang Goe­the, Fried­rich Schil­ler, Gott­fried und Theo­dor Körner.

1886 wurde im Schloß ein Gedenk-Zim­mer für Theo­dor Kör­ner ein­ge­rich­tet, das heute lei­der nicht mehr besteht. 2009 wurde das Haupt­ge­bäude des Schlos­ses, das nach 1945 als Ver­wal­tungs­sitz diente, abge­ris­sen und in Stahl und Beton, die his­to­ri­sche Fas­sade nach­ah­mend, als Alters- und Pfle­ge­heim neu errichtet.

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