Walther Max Haage

Walt­her Max Haage (* 27. Novem­ber 1899 in Erfurt; † 22. April 1992 ebenda) war ein deut­scher Gärt­ner, Bota­ni­ker und Sach­buch­au­tor. Er ent­stammte der tra­di­ti­ons­rei­chen Erfur­ter Gärt­ner­fa­mi­lie Haage, deren Unter­neh­men »Kak­teen-Haage« seit dem 19. Jahr­hun­dert als älteste Kak­teen­gärt­ne­rei der Welt gilt. Haage initi­ierte bis zum Zwei­ten Welt­krieg meh­rere Kak­teen­ex­pe­di­tio­nen und trug maß­geb­lich zur bota­ni­schen Erfor­schung und Popu­la­ri­sie­rung der Suk­ku­len­ten bei.

Nach 1945 setzte er seine Arbeit in der DDR fort, musste den Fami­li­en­be­trieb 1972 jedoch in staat­li­che Ver­wal­tung über­ge­ben. Fortan wid­mete er sich wis­sen­schaft­li­chen Stu­dien und dem Aus­tausch mit inter­na­tio­na­len For­schern. Berühmt wurde er durch seine zahl­rei­chen Publi­ka­tio­nen, dar­un­ter das Stan­dard­werk »Kak­teen von A bis Z«, das bis heute als eines der wich­tigs­ten Nach­schla­ge­werke auf die­sem Gebiet gilt. Für sein Lebens­werk erhielt Haage 1990 den »Cac­tus d’Or« der Inter­na­tio­na­len Orga­ni­sa­tion für Sukkulentenforschung.

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