1829 Lackhausen
1911 Sonnenberg
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Konrad-Duden-Museum im Rutheneum Schleiz
Jens Kirsten
Thüringer Literaturrat e.V.
Konrad Duden wurde 1829 in Lackhausen am Niederrhein als Sohn eines Gutsbesitzers geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiunms in Wesel, nahm er ein Studium der Geschichte, Germanistik und klassische Philologie in Bonn auf, das er nach einigen Semestern aufgab. Von 1848 bis 1854 war er Hauslehrer in Frankfurt am Main.
1854 durfte er, bedingt durch seine Hauslehrertätigkeit, das Staatsexamen in Bonn als Externer ablegen. 1954 wurde er schließlich in Marburg promoviert. Im gleichen Jahr begann er ein Referendariat in Soest, das er zugunsten einer Hauslehrerstelle in Genua abbrach. Ab 1859 war er in Soest als Lehrer, später als Direktor des »Städtische Archigymnasiums« tätig.
Im Jahr 1869 erhielt Konrad Duden eine Berufung an das Gymnasium Rutheneum in Schleiz. Während seiner Tätigkeit am Schleizer Gymnasium arbeitete Duden an seinem Regelwerk für die deutsche Rechtschreibung.
1876 wechselte Konrad Duden nach Hersfeld an das »Königliche Gymnasium«, wo er bis 1905 als Direktor tätig war. 1880 legte er schließlich das »Vollständige Orthographische Wörterbuch der deutschen Sprache« vor, das bis in die Gegenwart als »Duden« bekannt ist. Die neue Orthographie nach Duden wurde 1903 verbindlich für Behörden und Schulen in Deutschland eingeführt.
Nach seiner Pensionierung lebte Duden in Sonnenberg bei Wiesbaden, wo er 1911 starb.
Im Gymnasium Rutheneum in Schleiz wurde unter Federführung des Geschichts- und Heimat-Vereins zu Schleiz e.V. ein Duden-Museum eingerichtet.
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