1624 Erfurt
1704 Frankfurt am Main
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Gasthaus „Zur Hohen Lilie“ – Domplatz 31
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(* 24. Juni 1624 in Erfurt; † 8. April 1704 in Frankfurt am Main) Begründer der Äthiopistik, die zu einem Teilbereich der Orientalistik gehört und sich haupsächlich mit Sprachen und Kulturen sowie der Geschichte Äthiopiens und Eritreas beschäftigt.
Der Linguist stammte aus einer angesehenen Erfurter Ratsfamilie, zu der unter anderem Heinrich Wilhelm Ludolf (* 20. Dezember 1655 in Erfurt; † 25. Januar 1712 in England) und Georg Melchior von Ludolf (* 2. März 1667 in Erfurt; † 1. Februar 1740 in Wetzlar) gehörten. Er studierte in Erfurt und Leiden und beschäftigte sich neben seinem Studium mit den Facetten und Ursprüngen der Sprachen des Orients. Schon mit zwanzig Jahren schrieb er eine Grammatik der amharischen Sprache.
In seinen späteren Jahren trat er in den Dienst des Herzogs Ernst des Frommen von Sachsen-Gotha und Arnstadt. Im Bestand der in der Bibliothek Gotha vorhandenen Berichte und Bücher über Abessiniender und erarbeitete mit Abba Gorgoryosein (einem äthiopischen Priester) ein Altäthiopisch-Lexikon.
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