Georg I. Friedrich Karl von Sachsen-Meiningen wurde 1761 in Frankfurt am Main als Sohn des Herzogs Anton Ulrich von Sachsen-Meiningen (1687–1763) und Prinzessin Charlotte Amalie von Hessen-Philippsthal (1730–1801) geboren. Nach dem Tod des Vaters stand er bis 1779 unter der Regentschaft seiner Mutter. Nach dem Tod seines Bruders regierte er von 1782 bis zu seinem Tod im Jahr 1803 das Meininger Herzoghaus im Sinne eines aufgeklärten Absolutismus.
Seine Erziehung gab ihm Weitblick für die kulturelle Gestaltung seines Herzogtums. 1782 ließ er einen Englischen Garten in Meiningen anlegen und begann Meiningen zu einer repräsentativen Residenzstadt auszubauen. Ganz im Sinne seiner Auffassung, daß er als Herzog »erster Diener des Staates« sei, stand seine Überzeugung, Kunst und Kultur nicht als Privilegien des Adels zu betrachten. Nach seinem Amtsantritt machte er die Herzogliche Bibliothek und die Kunstsammlungen der Öffentlichkeit zugänglich.
Drei Jahre vor seinem Tod gründete er die Forstakademie in Dreißigacker. Seine Bemühungen um ein zeitgemäßes Schulsystem führte 1821 zur Eröffnung des nach seinem Sohn Bernhard benannte Gymnasiums Bernhardinum durch seine Witwe.
Abb: Ölgemälde, undatiert, Johann Heinrich Schröder zugeschrieben.
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