Ernst Gebhard Salomon Anschütz

1780      Goldlauter

1861      Leipzig

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Goldlauter

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Ernst Anschütz – »O Tannenbaum«

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Ernst Gebhard Salomon Anschütz im Autorenlexikon

Ernst Gebhard Salomon Anschütz

Autor

Jens Kirsten

Thüringer Literaturrat e.V.

Ernst Anschütz wurde 1780 in Gold­lau­ter bei Suhl als Sohn eines Pfar­rers gebo­ren. Nach dem Besuch des Schleu­sin­ger Gym­na­si­ums stu­dierte er zunächst Theo­lo­gie, anschlie­ßend Phi­lo­so­phie in Leip­zig, wo er 1802 pro­mo­vierte.  Anschlie­ßend war er als Leh­rer, Kan­tor und Orga­nist in Leip­zig tätig. Ent­ge­gen sei­nes Vaters Wunsch über­nahm er spä­ter nicht des­sen Nach­folge als Pfar­rer und blieb in Leipzig.

Anschütz war ein viel­sei­ti­ger Musi­ker und beherrschte Kla­vier, Orgel, Vio­line, Cello und Kla­ri­nette. 1809 trat er der Frei­mau­rer­loge »Apollo« in Leip­zig bei. Neben sei­ner beruf­li­chen Tätig­keit, die ihn kaum das Nötigste für sei­nen Lebens­un­ter­halt ein­brachte, schrieb Anschütz Gedichte und Lie­der und trat als Kom­po­nist her­vor. Er sam­melte und bear­bei­tete Volks- und Kin­der­lie­der und schuf eigene Texte und Melo­dien. Sein bekann­tes­tes Werk ist das Weih­nachts­lied »O Tannenbaum«.

1824, 1828 und 1830 erschien das von ihm her­aus­ge­ge­bene »Musi­ka­li­sche Schul­ge­sang­buch«, das auf sei­nen jahr­zehn­te­lan­gen Samm­lun­gen deut­schen Volks­lied­gu­tes basierte.

Seine in den Jah­ren von 1807 bis zu sei­nem Tod geführ­ten Tage­bü­cher sind heute nicht über­lie­fert. Anschütz starb am 18. Dezem­ber 1861 in Leipzig.

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