Lokation
Bienstädter Tor
99090 Töttelstädt
Person
Weiterführende Informationen
Detlef Ignasiak
Das literarische Thüringen, Bucha 2018.
Am westlichen Erfurter Stadtrand liegt Töttelstedt, Geburtsort des Komponisten Ludwig Böhner (1787–1860), den Robert Schumann den »Thüringer Mozart« nannte. Johannes Daniel Falk hatte sich des Unbemittelten angenommen und ihm ein Studium ermöglicht.
Aus Töttelstedt stammt auch der Konditor Ernst Heinrich Gebhard (1757–1813), der mit Zeichnungen und Wachsmodellen von Obstsorten berühmt wurde. Angefertigt wurden diese für J. V. Sickler.
Wilhelm Hey besorgte in Töttelstedt 10 Jahre lang das Pfarramt (1818–1827). In Töttelstedt hat er den großen Brand miterlebt, der am 15. 6. 1824 mehr als das halbe Dorf in Schutt und Asche legte. Das Pfarrhaus blieb erhalten, nicht aber die Kirche, in der Hey am 22. 4. 1819 die Pfarrerstochter Amalie Grosch (gest. 1827 in Töttelstedt) geheiratet hatte. Da dem Paar, das in Töttelstedt glückliche Jahre verbrachte, eigene Kinder versagt blieben, erzog er hier zeitweise 5 fremde Knaben. Für diese schrieb Hey Kinderlieder und Fabeln und wurde so zum Dichter.
Ansichtskarte, um 1900.
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