Lokation
Erfurter Str. 11
99195 Schlossvippach
Person
Weiterführende Informationen
Detlef Ignasiak
Das literarische Thüringen, Bucha 2018.
Südlich von Sömmerda liegt der Ort Schlossvippach. Einer der berühmtesten Söhne der Stadt ist der 1849 hier geborene Maler Karl Buchholz.
In Schlossvippach wurde 1801 Johann Christian Wilhelm August Hopfensack als Sohn eines Pfarrers geboren. In den Jahren von 1817 bis 1820 absolvierte er in Halle ein Studium der Theologie und der Philologie, welches er mit seiner Promotion abschloss. Ab 1821 arbeitete er als Lehrer in Duisburg und ab 1838 als Professor am Klever Gymnasium. Von 1847 bis 1854 war Hopfensack dann in der Verwaltung der rheinischen Kirche tätig. Er starb 1874 in Kleve. Schriftstellerisch trat er vor allem als Dichter von über 400 Kirchenliedern in Erscheinung.
An der spätgotischen Schlossvippacher Veitskirche, die um 1500 erbaut wurde, war August Ludwig von 1899 bis 1903 Pfarrer. An einem Montag, als Ludwig schon »auf einer zugenagelten Kiste« saß und an seiner Abschiedspredigt arbeitete, suchten ihn zwei Vorstandsmitglieder des »Thüringerwald-Vereins« auf und baten ihn für das bevorstehende Trachtenfest um ein »Theaterstück in Mundart«. »Ich ging in mich und am Freitag früh hatten sie in Weimar ihr Theaterstück.« Es hieß »Schnozelborn« und begründete Ludwigs Ruhm als Thüringer Mundartdichter.
Abb.: Ansichtskarte, um 1900.
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