Lokation
Hauptstraße
99094 Möbisburg (Erfurt)
Weiterführende Informationen
Detlef Ignasiak
Das literarische Thüringen, Bucha 2018.
Aus dem im Erfurter Umland liegenden Dorf Möbisburg, heute Möbisburg-Rhoda, im Volksmund »Mörschberk« genannt, soll auf der Anhöhe, wo heute die Kirche steht, eine Burg aus der Frankenzeit existiert haben. Der Sage nach soll sie der Frankenfürst und Namensgeber der Merowinger-Dynastie Merowech selbst 447 gegründet haben. Später wurde mit ihr allerlei Spuk verbunden. Danach hat dort einmal ein Knecht aus der Bischleber Pfarrei nach Gold gegraben. Als er erfolglos in der Dunkelheit den Heimweg antrat, sah er im fahlen Mondlicht zwei Mönche, die ihm eine Braupfanne voll Gold zeigten: »Nimm hin, es soll dein eigen sein!« Die schwarzen Männer haben dann dem pfiffigen Burschen, als er sie dazu aufgefordert hatte, den Schatz auch noch nach Hause getragen. Er hat sie nie wieder gesehen. Doch ließ sich der nun reich gewordene Knecht drei Mühlen errichten, eine in Möbisburg, eine andere Bischleben und noch eine weitere in Stedten. Die Burg selbst soll schon 1160 unter Ludwig dem Eisernen zerstört worden sein. Und zwar so gründlich, dass sich kein Stein erhalten hat.
Ansichtskarte, um 1935.
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