Lokation
Weiterführende Informationen
Detlef Ignasiak
Das literarische Thüringen, Bucha 2018.
Die Wahrzeichen von Mihla sind seine beiden Schlösser. Erhöht im Zentrum liegt die gut ausgestatte Martinskirche. Daneben, doch jenseits der Straße unter der Anschrift Hinter der Kirche 1, befindet sich das einstige Pfarrhaus, in dem heute ein Kindergarten untergebracht ist, aus dem 16. Jahrhundert. Eine Gedenktafel erinnert an den hier 1605 geborenen Barockdichter Ernst Christoph Homburg.
Homburg war der Sohn eines Pfarrers, seine Mutter eine geborene Cotta, ihre Urgroßmutter jene Ursula Cotta, bei der Martin Luther in Eisenach gewohnt hatte. Er studierte in Wittenberg bei dem berühmten Poetiker Augustus Buchner und lebte in Hamburg, den Niederlanden, Dresden und Jena, bevor er 1642 in Naumburg Gerichtsschreiber wurde. Seine Gedicht-Sammlung »Schimpff- und Ernsthaffte Clio« aus dem Jahr 1638 gilt als Muster der Opitzschen Kunstdichtung. 1648 wurde Homburg als »der Keusche« Mitglied der »Fruchtbringenden Gesellschaft«.
Ansichtskarte, um 1934.
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