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Detlef Ignasiak
Das literarische Thüringen, Bucha 2018.
Südwestlich von Gotha, an der Straße nach Waltershausen, liegt das große, durch den durchfließenden Bach geprägte Dorf Leina, wo im Pfarrhaus (Gedenktafel) 1789 der Fabeldichter und Lyriker Wilhelm Hey geboren wurde. Auch die Nebengebäude (Pfarrhof) sind erhalten. Über der Straße liegt die Nikolauskirche mit dem Kanzelaltar, von dem Heys Vater predigte. Vor allem Heys Kindergedichte (»Weißt du, wieviel Sternlein stehen«, 1816; »Alle Jahre wieder kommt das Christuskind«, 1837) genießen bis heute eine namenlose Popularität. Heys »Fünfzig Fabeln für Kinder« (1833) wurden mit den Illustrationen von Otto Speckter ein Welterfolg. Bertolt Brecht inspirierten Heys »Vögel am Fenster« 1950 zu dem Gedicht »Die Vögel warten im Winter vor dem Fenster«. Hey besuchte 1799 das Gothaer Gymnasium, 1807 die Universität in Jena, wurde Pfarrer in Töttelstedt, 1828–1832 Hofprediger in Gotha, 1852 Gothaer Landtagsabgeordneter. 1832 wurde er Superintendent in Ichtershausen, wo er bis zu seinem Tod 1854 lebte. Heute erinnert neben seinem Grabstein rechts der Kirche auch eine Abteilung im Heimatmuseum an ihn.
Abb. 1-3: Fotos: Jens Kirsten.
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