Lokation
Weiterführende Informationen
Detlef Ignasiak
Das literarische Thüringen, Bucha 2018.
Hohenleuben, südlich von Weida gelegen, ist die kleinste Stadt Ostthüringens. Außerhalb des Ortes und in Nachbarschaft zur Burgruine Reichenfels fand der 1825 gegründete »Vogtländische Altertumsforschende Verein Hohenleuben«, der älteste thüringische Geschichtsverein überhaupt, initiiert von den Hohenleubener Heimatforschern Julius Schmidt (1796–1872) und Friedrich Alberti (1791–1861), schon früh eine Heimstatt und richtete ein Museum ein, für das 1938–1939 ein eigenes Gebäude errichtet wurde, in dem eine Georg-Kresse-Ausstellung gezeigt wird und sich die »Wissenschaftliche Bibliothek zum Vogtland und den reußischen Länder«, hervorgegangen aus der Bücher-Sammlung des Vereins, befindet. In den 50er Jahren des 19. Jahrhunderts leitete der aus Jena stammende Bergaer Gerichtsdirektor Robert Hahnemann (1809–72) in Hohenleuben eine Sagenkommission, deren Sammlung von Ludwig Bechstein und Robert Eisel (Gera) ausgewertet wurde. Von der Burgruine Reichenfels, zu der übrigens ein »Zaubergärtlein« gehört, in dem aus Märchen und Sagen bekannte Pflanzen wachsen, hat man einen schönen Blick ins Triebestal, wo der Volksheld Georg Kresse einst in einer Höhle versteckt gelebt hat. Hinter dem Museum befindet sich ein einer »Trojaburg« (Eisenberg) nachempfundenes Rasenlabyrinth.
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