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Detlef Ignasiak
Das literarische Thüringen, Bucha 2017.
Der Historiker Georg Michael Pfefferkorn, der als Hauslehrer in Altenburg und als Prinzenerzieher in Gotha tätig war, war von 1682 bis zu seinem Tod 1721 Superintendent in Gräfentonna. Hier verfasste er eine »Merckwürdige und Auserlesene Geschichte von der berühmten Landgrafschaft Thüringen«.
1765 wurde die Lyrikerin und Reiseschriftstellerin Friederike Brun hier geboren, als Tochter des Superintendenten Balthasar Münter und Schwester des Theologen Friedrich Münther.
Johann Georg August Galletti war 1772 bis 1778 Hauslehrer bei Ernst Ludwig von Schlotheim. Seine »Geschichte und Beschreibung der Herrschaft Tonna« brachte ihm eine Empfehlung seines Arbeitsgebers an das Gymnasium in Gotha ein, wo er neben seinem Ruf als Wissenschaftler weithin als Vater der Kathederblüte berühmt wurde.
Georg Hirth wurde am 13.7.1841 hier geboren. Der Redakteur und Verleger wurde berühmt mit der humoristisch-satirischen Wochenschrift »Jugend«.
Goethe kam am 5. 6. 1801 durch Gräfentonna und bewunderte die »fruchtbare Gegend«.
Der Komponist Carl Maria von Weber wohnte Anfang September 1814 als Gast des Gothaer Herzogs im Prinzenhaus in der Marktstraße und fand dort die Melodien zu Theodor Körners »Lützows wilder verwegener Jagd« und zum »Schwertlied«.
Heinrich Otto Walther Seyfarth war 1891 bis 1901 Pfarrer am Gräfentonnaer Zuchthaus. Im Buch »Hinter eisernen Gittern. Ein Blick in die Verbrecherwelt« (1898) forderte er grundlegende Reformen im Gefängniswesen und eine Entlassenenfürsorge.
Abb. 1: Stahlstich, um 1860.
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