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Jens Kirsten
Thüringer Literaturrat e.V.
Nahebei Dillstädt liegt die Wüstung Germelshausen, die bei Ludwig Bechstein in der Sage »Das verwünschte Dorf« erwähnt wird:
»In der Flurmarkung von Dillstedt liegt eine Wüstung, die hat jetzt den Namen Germelshausen; da hat vor Zeiten ein Dorf gestanden, das war schon im Jahre 800 vorhanden, und wurde Geruvineshusen geschrieben. So seltsam wandeln sich im Laufe der Jahrhunderte die Namen der Ortschaften um. Dieses Dorf schwand von der Erde hinweg, ohne daß man zu sagen weiß, wie? Im Jahre 1267 war es noch vorhanden, um im Jahre 1464 wird es schon in Erbzinsregistern des Klosters Rohr eine Wüstung genannt.«
Bechsteins Aufnahme der Sage in sein »Thüringer Sagenbuch« von 1858 mag die Inspirationsquelle für den Schriftsteller Friedrich Gerstäcker gewesen sein, 1860 die Erzählung »Germelshausen« zu schreiben, in der ein Maler in ein untergegangenes verwünschtes Dorf gerät, das »alle hundert Jahre an einem bestimmten Tage wieder ans Licht gehoben wird«.
Gerstäcker bereiste mit Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha 1862 Ägypten und hielt sich 1866 und 1867 in Gotha auf.
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