Dillstädt
[Gemeinde]

Lokation

Dorfstraße 18
98530 Dillstädt

50.583712, 10.537876

Personen

Ludwig Bechstein

Weiterführende Informationen

Dillstädt

Autor

Jens Kirsten

Thüringer Literaturrat e.V.

Nahe­bei Dill­städt liegt die Wüs­tung Ger­mels­hau­sen, die bei Lud­wig Bech­stein in der Sage »Das ver­wünschte Dorf« erwähnt wird:

»In der Flurmar­kung von Dills­tedt liegt eine Wüs­tung, die hat jetzt den Namen Ger­mels­hau­sen; da hat vor Zei­ten ein Dorf gestan­den, das war schon im Jahre 800 vor­han­den, und wurde Geru­vi­ne­s­hu­sen geschrie­ben. So selt­sam wan­deln sich im Laufe der Jahr­hun­derte die Namen der Ort­schaf­ten um. Die­ses Dorf schwand von der Erde hin­weg, ohne daß man zu sagen weiß, wie? Im Jahre 1267 war es noch vor­han­den, um im Jahre 1464 wird es schon in Erb­zins­re­gis­tern des Klos­ters Rohr eine Wüs­tung genannt.«

Bech­steins Auf­nahme der Sage in sein »Thü­rin­ger Sagen­buch« von 1858 mag die Inspi­ra­ti­ons­quelle für den Schrift­stel­ler Fried­rich Gerstä­cker gewe­sen sein, 1860 die Erzäh­lung »Ger­mels­hau­sen« zu schrei­ben, in der ein Maler in ein unter­ge­gan­ge­nes ver­wünsch­tes Dorf gerät, das »alle hun­dert Jahre an einem bestimm­ten Tage wie­der ans Licht geho­ben wird«.

Gerstä­cker bereiste mit Her­zog Ernst II. von Sach­sen-Coburg und Gotha 1862 Ägyp­ten und hielt sich 1866 und 1867 in Gotha auf.

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