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Detlef Ignasiak
Das literarische Thüringen, Bucha 2018.
Aus den seit dem 14. Jahrhundert nachweisbaren Viehmärkten ging im 17. Jahrhundert ein berühmter Pferdemarkt hervor, der Wohlstand in die Stadt brachte. Bis zu 2000 Stück Vieh wechselten hier dreimal jährlich den Besitzer. An jedem Handschlag verdiente die Stadt mit. An diese Blütezeit erinnert noch heute der einem »Campo Santo« ähnelnde Alte Friedhof (Tor von 1592, aufgelassen 1861). Am 31. 10. 1777 besuchte Goethe den Pferdemarkt. 1779 und 1782 hob er in Buttstädt Rekruten aus. Sehenswert ist der Buttstädter Marktplatz mit der stattlichen Michaeliskirche.
Der 1735 in Rastenberg geborene Theologe und Fachschriftsteller Johann Samuel Schröter starb 1808 in Buttstädt. Nach dem Theologiestudium in Jena war er Pfarrer in Dornburg und Weimar, bevor er 1775 Superintendent in Buttstädt wurde. Neben hofkritischen Predigten und naturhistorischen Untersuchungen veröffentlichte Schröter 1808 das wirkungsreiche Buch »Das Alter und untriegliche Mittel alt zu werden«. Die 1510 vollendete und immer noch die Silhouette Buttstädts bestimmende Michaeliskirche, Schröterss Wirkungsstätte, ist unverändert erhalten. Eine Gedenktafel an der Superintendentur erinnert an Johann Samuel Schröter.
Abb. 1: Ansichtskarte, um 1910 / Abb. 2: Ansichtskarte, vor 1945 / Abb. 3: Foto: Jens Kirsten.
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