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Literarisches Thüringen um 1800
André Schinkel
Die Exkursion entstand im Rahmen eines Projektes der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V.
Durch die Jenergasse zurück auf die Johannisstraße, an der Goethe-Apotheke und der Stadtkirche Sankt Michael vorbei gelangen wir durch den kleinen Durchgang am Kirchplatz zurück auf den Markt. Wir queren den Platz diagonal und finden uns am anderen Ende am Gebäude Unterm Markt 1. Dort stand bis 1945 das Kirstensche Haus, das wohl repräsentativste Gebäude, in dem Schiller Wohnung nahm. Insgesamt war es seine dritte Wohung in der Stadt, von 1794 bis 1795 lebte er dort. Das ursprüngliche Gebäude, am 5. März 1945 zerstört, erhielt einen Nachfolgebau, der erst 2007 vollendet wurde. In dem für Jenas Innenstadt typischen Nebeneinander von Alt und Neu fügt es sich in das Stadtbild und öffnet den Blick in die Straße Unterm Markt, wo es zu »Spitzer’s Literatencafé«, zur kreuzenden Oberlauengasse und schließlich zum Romantikerhaus geht. Am neuen Haus entlang läuft ein digitales Schriftband, das in einer Endlosschleife den gesamten Briefwechsel Goethes und Schillers zitiert. Zurückschauend in Richtung Altes Rathaus können wir wieder das in den Boden eingelassene Denkmal aus via Messingplaketten gestreuten Blättern erkennen, die den Beginn des klassischen Austauschs symbolisieren.
Abb. 1: Historische Aufnahme, um 1910 / Abb. 2: Foto: Jens-Fietje Dwars.
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