Im berühmten, 1538 erbauten Gasthof an der nördlichen Seite des Domplatzes – heute ein italienisches Restaurant – stieg während des Dreißigjährigen Krieges der schwedische König Gustav Adolf ab. Hier erfuhr er vom Tode seiner Frau und wurde dadurch mit dem Sterben selbst persönlich konfrontiert. Dies wird von Harald Gerlach in dem Gedicht »Hohe Lilie« (1984) poetisch verallgemeinert: »ein Leben/vertan an eine Idee, die Töten/ heißt. An die Einsamkeit.«
Foto: Luisa Römhild, 2016
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