Am Dienstag, dem 3. August 2021, ging es bei »Literaturland Thüringen auf Radio Lotte« um den Dichter und Erzähler Wolfgang Hilbig, der am 31. August 2021 80. Jahre alt geworden wäre.
Zu Gast in der Sendung waren Katrin und Volker Hanisch, die beiden Vorsitzenden der Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft, die sich seit 2011 um das Werk Hilbigs und dessen Rezeption in der ganzen Welt kümmert. Mit ihnen sprach Jens Kirsten.
Wolfgang Hilbig wurde am 31. August 1941 in Meuselwitz geboren und wuchs nach dem Tod des Vaters im Krieg bei seiner Mutter und seinem Großvater auf. Nach einer Lehre als Bohrwerksdreher arbeitete er als Werkzeugmacher, Monteur, Hilfsschlosser und Heizer. Neben und bei der Arbeit als Heizer schrieb er. 1978 erschienen erste Gedichte in einer Anthologie in der Bundesrepublik Deutschland, 1979 sein erster Gedichtband »Abwesenheit« im S. Fischer Verlag in Frankfurt am Main. Hilbig lebte ab Ende der 1970er Jahre als freischaffender Schriftsteller. 1985 erhielt er ein Visum für die Bundesrepublik, das bis 1990 gültig war. Thema seiner Arbeiten blieb die Doppelexistenz als Arbeiter und Schriftsteller in der DDR. Hilbig lebte seit Anfang der 1990er Jahre in Berlin. In zahlreichen seiner Gedichte und Prosatexten spielt die Stadt M. (in der unschwer Meuselwitz zu erkennen ist) eine Rolle. Er starb am 2. Juni 2007 in Berlin.
Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 106,6 und im Livestream auf www.radiolotte.de
Eine Sendung des Thüringer Literaturrates e.V. in Kooperation mit Radio Lotte Weimar. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen · Thüringer Literaturrat e. V. · MDR-Figaro · MDR Thüringen – Das Radio
Gestaltung und Umsetzung XPDT : Marken & Kommunikation © 2011-2024 [XPDT.DE]
© Thüringer Literaturrat e.V. [http://www.thueringer-literaturrat.de]
URL dieser Seite: [https://www.literaturland-thueringen.de/artikel/17533-2/]