Atta Troll. Ein Sommernachtstraum – Papiertheaterinszenierung für Erwachsene nach dem Versepos von Heinrich Heine im Residenzschloss Altenburg

Wann:
4. November 2023 um 15:00
2023-11-04T15:00:00+01:00
2023-11-04T15:15:00+01:00
Wo:
Residenzschloss Altenburg, Bachsaal
Schloss 2
04600 Altenburg
Preis:
Mitglieder der Goethe Gesellschaft Altenburg haben freien Eintritt. Nichtmitglieder zahlen 6,- Euro.
Kontakt:
Goethe-Gesellschaft Altenburg

Atta Troll. Ein Sommernachtstraum.

 

Eine Papier­thea­ter­in­sze­nie­rung für Erwach­sene nach dem Vers­epos von Hein­rich Heine.

Eine gemein­same Ver­an­stal­tung des Alten­bur­ger Schloss­ver­eins e. V. mit der Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V.

Insze­nie­rung, Lesung, Spiel, Gesang, Haken­harfe: Ulrike Rich­ter, Leipzig
Büh­nen­bild: Chris­tina Simon, Weißenfels

Nach „Deutsch­land. Ein Win­ter­mär­chen“ ist „Atta Troll. Ein Som­mer­nachts­traum“ Hein­rich Hei­nes zwei­tes, jedoch weit­aus weni­ger bekann­tes Vers­epos. In ihm jagt der Ich-Erzäh­ler den ehe­ma­li­gen Tanz­bä­ren Atta Troll. Die­ser hatte sich von sei­nen Ket­ten los­ge­ris­sen und war in seine Hei­mat nach Ron­ces­val­les in den Pyre­näen zurück­ge­kehrt. Vor sei­nen Bären­kin­dern beklagt Atta Troll die Schlech­tig­keit der Men­schen und sin­niert wild dar­über, wie „ein gerech­tes Ani­mal­reich“ gestif­tet wer­den könnte. Doch bevor es dazu kom­men kann, geht Atta Troll in die Falle der Hexe Uraka. Das 1841 ent­stan­dene Tier­epos steckt vol­ler Iro­nie und Gleich­nisse, spielt auf Zeit­ge­nos­sen des Ver­fas­sers an und wirkt den­noch zeit­los modern.

Heine selbst war über­zeugt, „Es ist näm­lich, unter uns gesagt, das Bedeu­tendste, was ich in Ver­sen geschrie­ben habe (…) Es wird für das Publi­kum gewiss ein Eve­ne­ment sein“.

Die Leip­zi­ger Musi­ke­rin Ulrike Rich­ter liest und singt nach zeit­ty­pi­schen Melo­dien zur Harfe die Verse und stellt dazu aus­drucks­starke Bil­der der Wei­ßen­fel­ser Gra­fi­ke­rin Chris­tina Simon im Papiertheater.

Ulrike Rich­ter, gebo­ren in Leip­zig, stu­dierte in Dres­den Kir­chen­mu­sik, bevor sie an der Leip­zi­ger Musik­hoch­schule „Felix Men­dels­sohn Bar­tholdy“ ein Gesangs­stu­dium absol­vierte. Gleich­zei­tig nahm sie an Kur­sen und Pro­jek­ten des „Zen­trums für Alte Musik“ Klos­ter Micha­el­stein u.a. bei Lud­ger Remy und Rein­hard Goe­bel teil. Wäh­rend ihrer Enga­ge­ments an den Thea­tern Alten­burg und Gera erhielt sie eine Kon­zert­aus­bil­dung bei Mar­gret Grund. Seit 1997 ist sie als Kon­zert- und Ora­to­ri­en­sän­ge­rin tätig. Sie war seit­her an vie­len Orten Deutsch­lands, in Öster­reich und Bel­gien zu hören, u.a. mit etli­chen Urauf­füh­run­gen. Mit unkon­ven­tio­nel­len Pro­gram­men und dem Enga­ge­ment für unbe­kannte Kom­po­si­tio­nen hat sie sich als Spe­zia­lis­tin früh­ro­man­ti­schen Lied­gu­tes eta­bliert. Sie wirkte bei zahl­rei­chen CD- und Rund­funk­ein­spie­lun­gen mit. Regel­mä­ßige musi­ka­li­sche Füh­run­gen in Leip­zi­ger Museen mit Gesang und Mode­ra­tio­nen zur Kunst- und Kul­tur­ge­schichte um 1800 ergän­zen ihr viel­sei­ti­ges Reper­toire. Seit 2008 beglei­tet sie sich selbst auf der Haken­harfe und gestal­tet eigene Papier­thea­ter­in­sze­nie­run­gen mit Lesung und Liedern.
Für wei­tere Infor­ma­tio­nen siehe: www.musikalischerbrueckenschlag.com

Chris­tina Simon, gebo­ren in Wei­ßen­fels, ist eine Suchende, eine Pil­ge­rin mit dem Schnitt­mes­ser als Wan­der­stab. Sie arbei­tet über­wie­gend in der Tech­nik des Farblin­ol­schnit­tes. In Drei- bis Vier­far­ben­dru­cken spielt sie dabei mit ver­setz­ten Per­spek­ti­ven und abge­trepp­ten Figu­ren­um­ris­sen oder mit col­la­ge­ar­ti­gen Assam­bla­gen. Ihre Kom­po­si­tio­nen zei­gen nar­ra­tive Bild­wel­ten, die bestimmt sind vom schwung­voll kräf­ti­gen Weiß­li­ni­en­spiel, des­sen Inten­si­tät wie­derum von der Domi­nanz rei­ner Farb­flä­chen auf­ge­nom­men und poten­ziert wird. Der Schatz der christ­li­chen Reli­gion als auch der der grie­chi­schen und baby­lo­ni­schen Mytho­lo­gie ist dabei eine uner­schöpf­li­che Quelle für ihre The­men und moti­vi­schen Anlei­hen. Spo­lien und Bild­zi­tate wer­den durch Abs­trak­tion zu neuen Bil­der­wel­ten ver­wan­delt. Dadurch hat sie sich unab­hän­gig von Zeit­strö­mun­gen und Mode­trends einen unver­wech­sel­ba­ren Stil erarbeitet.
Für wei­tere Infor­ma­tio­nen: www.christinasimon.de

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