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Von Goethes Tod bis zur Novemberrevolution
Jens Kirsten / Ursula Klimmer
Thüringer Literaturrat e.V. / Die Exkursion entstand im Rahmen eines Projektes der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V.
1923 wurde Halkett an das Staatliche Bauhaus in Weimar aufgenommen. Er belegte Vorkurse bei Laszlo Moholy-Nagy, Wassili Kandinsky und Paul Klee. Aufgrund seiner Neigung zum Theater, zog es ihn als Lehrling in die Bühnenwerkstatt, unter Oskar Schlemmer als Form-Meister. Etliche Photographien und unveröffentliche Briefe belegen seine Mitarbeit an Bauhaus-Bühnenproduktionen in Weimar sowie eine geplante Aufführung der Werkstatt-Gruppe in Berlin. Im März 1925 verließ er das Weimarer Bauhaus vor dessen Umzug nach Dessau. Eindrücklich schildert er in »Der liebe Unhold«, die Verwandlung von ehemaligen Studenten der Kunstakademie – einst der Schrecken des wohlsituierten Bürgertums – , die angesichts des »Neuen« urplötzlich ihre bürgerlichen Tugend und eine ganz neue Moral an sich entdeckten. Wie verlogen sich die »bürgerliche Gesellschaft« dabei mitunter gab, ist auch in den »Erinnerungen an Sturm und Bauhaus« von Lothar Schreyer nachzulesen. Die Bauhäusler standen schnell in jedem Ruf, den man ihnen zudachte. Wenn man denn wollte, dann »sah« man auch ohne tatsächlichen Einblick in den Aktzeichensaal und beobachtete dort »unzüchtige Handlungen« mit den weiblichen Modellen.
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