Paulus Stephanus Cassel

1821      Glogau, Schlesien

1892      Berlin-Friedenau

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Erfurt

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Erfurt und die Preußen im 19. Jahrhundert

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Paulus Stephanus Cassel

Pau­lus Ste­pha­nus Cas­sel wurde 1821 im schle­si­schen Glo­gau als Sohn des jüdi­schen Bild­hau­sers Hirsch Cas­sel gebo­ren. Nach dem Besuch der Schule in Schweid­nitz stu­dierte er Geschichte in Berlin.

Spä­ter ging er nach Erfurt, wo er ab 1849 die »Con­sti­tu­tio­nelle Zei­tung« her­aus­gab und für die »Erfur­ter Zei­tung« arbei­tete. 1855 ließ er sich in Büß­le­ben bei Erfurt tau­fen und setzte sich fortan für die Ver­brei­tung des Chris­ten­tums unter den Juden ein. Er war Biblio­the­kar in der König­li­chen Erfur­ter Biblio­thek, war für die Erfur­ter Aka­de­mie tätig und wurde anschlie­ßend von Fried­rich Wil­helm IV. zum Pro­fes­sor ernannt.

Er wirkte neben sei­nen viel­fäl­ti­gen Tätig­kei­ten vor allem aber auch als freier Schrift­stel­ler. Sein Oeu­vre umfasst unter ande­rem his­to­ri­sche, geo­gra­fi­sche und theo­lo­gi­sche Schrif­ten, erwäh­nens­wert ist sein Werk »Über thü­rin­gi­sche Ortsnamen«.

Spä­ter ging er nach Ber­lin zurück, wo er als Pfar­rer der Chris­tus-Kir­che wirkte. 1892 starb er in Berlin-Friedenau.

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