Lothar Schreyer

1886      Blasewitz

1966      Hamburg

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Weimar

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Student am Weimarer Bauhaus

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Lothar Schreyer

Lothar Schreyer, der auch unter dem Pseud­onym Ange­lus Pau­per ver­öf­fent­lichte, wurde am 19. Okto­ber 1886 in Bla­se­witz bei Dres­den gebo­ren. Nach sei­nem Jura-Stu­dium in Hei­del­berg, Ber­lin und Leip­zig wurde er 1911 pro­mo­viert. Anschlie­ßend arbei­tete er zwi­schen 1911 und 1918 als Dra­ma­turg am Deut­schen Schau­spiel­haus in Ham­burg. 1919 grün­dete er die Ber­li­ner Kunst­bühne, deren Lei­ter er bis 1921 dar­über hin­aus auch war. Von 1916 bis 1926 arbei­tete er an Her­warth Wal­dens expres­sio­nis­ti­scher Zeit­schrift »Der Sturm« als Redak­teur mit. Außer­dem lei­tete er von 1917 bis 1920 die Sturm-Bühne in Ber­lin und ver­fasste selbst Stü­cke, wie unter ande­rem Jung­frau (1917), Meer, Sehnte, Mann (1918) und Kreu­zi­gung (1920). Zwi­schen 1921 und 1923 war er Meis­ter und Lei­ter der Büh­nen­klasse am Bau­haus in Wei­mar, von 1924 bis 1927 an der Kunst­schule »Der Weg« in Ber­lin und Dresden.

Schreyer war einer der 88 Schrift­stel­ler, wel­che im Okto­ber 1933 das Gelöb­nis treu­es­ter Gefolg­schaft für Adolf Hit­ler unter­schrie­ben. Nach Ende des Zwei­ten Welt­kriegs lebte und arbei­tete er bis zu sei­nem Tode am 18. Juni 1966 als freier Schrift­stel­ler, Künst­ler und Maler in Ham­burg. Vor allem seine Arbei­ten zum Thema »Christ­li­che Kunst« wur­den viel­re­zi­piert. Sie decken das gesamte Spek­trum sakra­ler Kunst ab. Zahl­rei­che Kunst­werke Schrey­ers sind in Ham­bur­ger Kir­chen sowie dem Umland der Stadt zu finden.

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