1695 Striegau, Schlesien
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Johann Christian Günther – »Gedichte und Studentenlieder«
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Johann Christian Günther im Autorenlexikon
Johann Christian Günther (* 8. April 1695 in Striegau, Schlesien; † 15. März 1723 in Jena) war ein deutscher Lyriker. Nach dem Schulbesuch in Schweidnitz nahm er 1715 auf Drängen seines Vaters ein Medizinstudium in Frankfurt an der Oder und Wittenberg auf, das er jedoch vorzeitig abbrach, woraufhin es zum Zerwürfnis mit dem Vater kam. 1716 wurde er zum »Poeta laureatus Caesareus« gekrönt. 1717 zog Günther nach Leipzig, wo er unter anderem von Johann Burckhardt Mencke gefördert wurde. Versuche, als Hofdichter in Dresden oder als Arzt in Kreuzburg tätig zu werden, scheiterten.
Günther reiste viel durch Schlesien und Sachsen, lebte bei Freunden und Studienfamilien und verfasste Gedichte, die ihn zu einem der bedeutendsten deutschen Lyriker des frühen 18. Jahrhunderts machten. Seine Werke, darunter die »Ode auf den Frieden von Passarowitz« (1718), erschienen posthum in Sammelbänden, die seinen Nachruhm begründeten. Johann Christian Günther starb 1723 in Jena an Tuberkulose; sein Grab auf dem Johannisfriedhof ist nicht erhalten, eine Gedenktafel erinnert an ihn.
Abb.: Kupferstich von Johanna Dorothea Philipp, 1764.
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