Caroline Jagemann

1777      Weimar

1848      Dresden

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Weimar

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Dingelstädt und Weimar

Hen­ri­ette Caro­line Frie­de­ri­cke Jage­mann wurde am 25. Januar 1777 in Wei­mar als Toch­ter des Wei­ma­rer Hof­ra­tes Chris­tian Joseph Jage­mann (1735–1804) geboren.

Her­zo­gin Anna Ama­lia ermög­lichte ihr eine Aus­bil­dung als Sän­ge­rin und Schau­spie­le­rin in Mann­heim. Jage­mann wurde in der Folge Schau­spie­le­rin am Wei­ma­rer Hof­thea­ter und gas­tierte an Büh­nen in Ber­lin, Wien, Frank­furt, Leip­zig und Stutt­gart. Sie gilt als eine der her­vor­ra­gends­ten tra­gi­schen Schau­spie­le­rin­nen und Sän­ge­rin­nen ihrer Zeit.

1801 wurde sie die Geliebte von Her­zog Carl August, mit dem sie drei Kin­der hatte. 1809 erhob er sie in den Adels­stand und ernannte sie zur Frei­frau von Heygen­dorff. Im sel­ben Jahr wurde sie zur Opern­di­rek­to­rin ernannt und über­nahm, nach­dem sie gegen Goe­the intri­giert und 1817 des­sen Rück­zug aus dem Thea­ter­be­trieb bewirkt hatte, die allei­nige Lei­tung des Wei­ma­rer Hof­thea­ters. Seit 1824 fun­gierte sie als Ober­di­rek­to­rin. Die Intrige wurde ihr nach dem Tod Carl Augusts 1828 jedoch zum Ver­häng­nis, inso­fern ihr Vor­ge­hen ihr jeg­li­chen Rück­halt in den höhe­ren Wei­ma­rer Gesell­schafts­schich­ten genom­men hatte.

Ihre letz­ten Jahre vebrachte Jage­mann nach ihrem Rück­zug von der Bühne bei ihrem Sohn in Dres­den. Dort starb sie am 10. Juli 1848.

 

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