Wasserburg Heldrungen
[Heldrungen]

Lokation

Schloßstraße 13
06577 Heldrungen

51.299028, 11.218891

Zugehörige Gemeinde

Heldrungen

Gebiet

Literarische Museen und Gedenkstätten

Weiterführende Informationen

Wasserburg Heldrungen

Wasserburg Heldrungen

Detlef Ignasiak, Das literarische Thüringen, Bucha 2014

Die Drei­flü­gel­an­lage der Was­ser­burg Hel­drun­gen ist im Zen­trum zweier Befes­ti­gungs­ringe gele­gen, deren älteste Teile aus dem 12. Jh. stam­men. Seit 1479 war die Anlage in der Hand der Gra­fen von Mans­feld, die sie seit 1512 zum Schloss umbau­ten, die Befes­ti­gun­gen aber ste­hen lie­ßen, teil­weise sogar noch verstärkten.

Des­halb wurde deren Erz­feind Tho­mas Münt­zer nach der Schlacht von Fran­ken­hau­sen auf die Burg gebracht und gefol­tert. Ob er tat­säch­lich in dem als »Münt­zer­turm« bezeich­ne­ten Berg­fried schmach­ten musste, ist nicht sicher. Nach der Beschlag­nahme der Graf­schaft Mans­feld 1573, fiel das Schloß an Kur­sach­sen. Im 17. Jahr­hun­dert wur­den die Befes­ti­gun­gen nach Vaub­an­schem Vor­bild noch erwei­tert, unter preu­ßi­scher Herr­schaft schließ­lich aufgegeben.

Das Gelände der Burg­an­lage ist ganz­jäh­rig zu besich­ti­gen, eine Besich­ti­gung der Tho­mas-Münt­zer-Gedenk­stätte nur nach Vor­anmel­dung (Tel: 0364673–91224) mög­lich. Im Schloß befin­det sich heute außer­dem eine Jugend­her­berge und ein Café.

Vor dem Nord­flü­gel erin­nert eine 1976 von den Künst­lern Hans Her­mann Rich­ter und Johann-Peter Hinz geschaf­fe­nes Denk­mal an die Gefan­gen­nahme Tho­mas Müntzers.

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