Crossen/Elster
[Gemeinde]

Lokation

Schloßstraße 10
07613 Crossen

50.974503, 11.97782

Person

Elisabeth von Heyking

Weiterführende Informationen

Crossen

Crossen/Elster

Autor

Detlef Ignasiak

Das literarische Thüringen, Bucha 2018.

Der Leip­zi­ger Groß­kauf­mann David Fleischer/von Flet­scher (gest. 1716) ließ die Cros­se­ner Burg 1701–1711 zu einem präch­ti­gen Barock­schloss umbauen, des­sen Fest­saal erhal­ten ist. Die Wand- und Decken­ge­mälde schuf Gio­vanni Fran­cesco Mar­chini 1712. In ihnen gestal­tete er Sze­nen aus den berühm­ten »Meta­mor­pho­sen« des römi­schen Dich­ters Ovid. Des­sen Geschich­ten von den Freu­den und Lei­den der Göt­ter, von Liebe und Eifer­sucht, von Tod und ewi­gem Leben haben Dich­ter, Musi­ker und Maler zu allen Zei­ten fas­zi­niert. Mar­chi­nis Cros­se­ner Bil­der gehö­ren zu den beein­dru­ckends­ten ihrer Art in Mittel-Deutschland.

Eng ver­bun­den mit Cros­sen ist die Erzäh­le­rin Eli­sa­beth von Heyking (* 10. 12. 1861 in Karls­ruhe, † auf einer Reise am 4. 1. 1925 in Ber­lin). Sie war die Enke­lin des Roman­ti­ker­paa­res Aachim und Bet­tine von Arnim. Als Diplo­ma­ten­gat­tin lebte Eli­sa­beth Heyking lange in Chile, Indien, Ägyp­ten und China. Von 1908 bis kurz vor ihrem Tod lebte sie auf  Schloss Cros­sen. In Cros­sen spielt ihre Erzäh­lung »Die Orgel­pfei­fen« von 1918. Heyking war am Anfang des 20. Jahr­hun­derts eine gefei­erte und bis nach dem Ers­ten Welt­krieg auch viel gele­sene Autorin. Berühmt wurde sie mit dem in Peking spie­len­den Roman »Briefe, die ihn nicht erreich­ten« , der 1903 erschien.

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