»Besuch im Poeten-Museum« – Vorstellung der Zeitschrift »Palmbaum« und Lesung mit dem Dichter Andreas Reimann.
Clemens Meyer nennt ihn in der FAZ „einen unserer besten Dichter“ und Karl Corino spricht von „einem der unbekanntesten, aber bedeutendsten Lyriker der ‚sächsischen Schule’“. Die Rede ist von Andreas Reimann. Nach zwei vielgelesenen Gedichtbänden erhielt er in der DDR Publikationsverbot und schrieb Rockballaden und Chansons. Zu Reimanns 70. Geburtstag erschien soeben im quartus-Verlag eine Sammlung seiner Weimar-Gedichte unter dem Titel »Poeten-Museum«. Der Altmeister der gebundenen Sprache führt die Leser mit feinem Humor durch die Stadt der toten Dichter – geschult am Versmaß der Klassik, doch heiter ironisch im Hier und Heute daheim: »Besuchen sie weimar, das bildungs-erlebnis, / gesammelter werke touristische burg! / Es ist der besucher frappantes erlebnis: / hier kriegt man den oh-mund auch ohne chirurg.«
Am Donnerstag, dem 1. Dezember, liest Andreas Reimann auf Einladung des Palmbaum e.V. ab 19 Uhr in der Eckermann-Buchhandlung aus dem neuen Buch. Mit dabei sein wird sein Freund Rainer Ilg, der die Gedichte mit luftig frechen Zeichnungen in Weinrot versehen hat. Der Buchgestalter Jens-Fietje Dwars moderiert den Abend und stellt zugleich den neuen »Palmbaum« vor: Das Heft im Buchformat enthält u.a. einen Beitrag über die verhinderte Fassbinder-Verfilmung von Gustav Freytags »Soll und Haben«. Den Einband hat Strawalde gezeichnet – einer der wichtigsten Maler der Gegenwart.
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