Rudolf Baumbach

1840      Kranichfeld

1905      Meiningen

Artikel

Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart

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Rudolf Baumbach im Autorenlexikon

Rudolf Baumbach

Rudolf Baum­bach wurde 1840 in Kra­nich­feld als Sohn des Hof­arz­tes Karl Julius Gus­tav Baum­bach gebo­ren. 1842 zog die Fami­lie nach Mei­nin­gen. Sein Vater starb, als Rudolf Baum­bach 7 Jahre war und er wuchs bei sei­ner Mut­ter und den Groß­el­tern auf.

Von 1860 bis 1864 stu­dierte er Natur­wis­sen­schaf­ten in Leip­zig und ab 1863 in Würz­burg. 1864 wurde Baum­bach Assis­tent am Bota­ni­schen Insti­tut in Frei­burg im Beis­gau. Anschlie­ßend war er Haus­leh­rer in Wien, Brünn, Graz und Triest.

1873 wurde er Mit­glied des Alpen­ver­eins und arbei­tete an der Alpen­ver­eins-Zeit­schrift »Enzian« mit. Dort über­nahm er die Redak­tion und ver­öf­fent­lichte zahl­rei­che Texte, wodurch er sich zuneh­mend als Schrift­stel­ler eta­blierte. Im Jahr 1885 kehrte er nach Mei­nin­gen zurück, von wo aus er noch meh­rere Rei­sen unter­nahm. 1895 zwang ihn ein Schlag­an­fall zur Auf­gabe sei­ner schrift­stel­le­ri­schen Tätig­keit. Baum­bach starb 1905 in Meinigen.

Sein lite­ra­ri­sches Schaf­fen umfasst Gedichte, Versepen, Novel­len, Mär­chen und Romane. Beson­ders bekannt sind seine Lie­der, dar­un­ter »Der Wagen rollt« (spä­ter als »Hoch auf dem gel­ben Wagen« ver­tont,) die in stu­den­ti­sche Kom­mers­bü­cher und Volks­lie­der über­gin­gen. Sein Stil war geprägt von Natur­nähe und melo­di­schem Rhyth­mus. Er galt als ein Ver­tre­ter der alpen­län­di­schen Natur­dich­tung und des roman­ti­schen Volks­lie­des. Viele sei­ner Werke wur­den vertont.

Heute erin­nern an ihn das Baum­bach­haus in Kra­nich­feld und das Lite­ra­tur­mu­seum Baum­bach­haus in Meiningen.

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