1651 Allstedt
1717 Altenburg
Weiterführende Informationen
Margaretha Susanna von Kuntsch im Autorenlexikon
Margaretha Susanna von Kuntsch wurde am 7. September 1651 auf Schloss Allstedt als Tochter des Juristen und Hofbeamten Friedrich Förster geboren. Nachdem ihr Vater eine Stelle als Rentkammer-Sekretär in Altenburg erhalten hatte, lebte die Familie in Altenburg. Während ihrer Erziehung erhielt sie zeitweilig Unterricht in lateinischer und französischer Sprache, für die sie sich sehr interessierte. Der Untericht wurde jedoch wieder eingestellt, da er sich für eine junge Frau des Mittelstandes nicht schickte.
1669 heiratete sie den Hofrat Christoph von Kuntsch (1640 bis 1724), mit dem sie zwischen 1669 und 1672 in Eisleben lebte. Anschließend zog Margaretha Susanna von Kuntsch mit ihrem Mann wieder nach Altenburg, wo sie bis zu ihrem Tod im Jahr 1717 lebte. Aus der Ehe gingen 14 Kinder hervor, von denen 13 früh starben, nur eine Tochter überlebte, von deren 12 Kindern sechs überlebten.
Neben dem Verlust der meisten ihrer Kinder litt Margarethe Susanna von Kuntsch unter zahlreichen Krankheiten. Als Dichterin der frühen Neuzeit schrieb sie Madrigale, Sonette und Oden, die sich mit dem Tod, aber auch mit der Bejahung des Lebens befassen. In Altenburg entstand ein von ihr ins Leben gerufener Kreis von Dichterinnen. Zu ihrem Dichterkreis gehörten:
Margaretha Susanna von Kuntschs Enkel, Christoph Gottlieb Stockmann, edierte 1720 ihre Gedichte in einem Band, zu dem Christian Friedrich Hunold (Menantes) das Vorwort schrieb.
Lektüreempfehlung:
Abb.: unbekannter Künstler, um 1700.
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